Halbimmergrüne Kletterrose
Rosa wichuraiana | ||||||||||||
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Rosa wichuraiana | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Rosa wichuraiana | ||||||||||||
Crépin |
Die Wildrose (Rosa wichuraiana, Syn.: Rosa wichurana)[1][2][3], wurde 1876 vom belgischen Botaniker François Crépin unter dem heute gültigen Namen erstmals beschrieben. Sie wurde benannt nach Max Ernst Wichura, einem deutschen Beamten, der die Rose 1859 während einer diplomatischen Mission in Japan für den Botanischen Garten in Berlin sammelte. Sie ist auch unter dem Synonym Rosa luciae Franch. & Rochebr. bekannt. Weitere Namen sind Wichura-Rose, Memorial Rose, Rosa taquetiin, Rosa mocanensis. In ihrer Heimat (Japan, Ost-China, Korea) ist sie in milden Lagen immergrün und bildet bis zu 5 m lange - oft niederliegende - Stämme mit grünlicher Rinde aus.
Das Erbgut der Rosa wichuraiana ist in sehr vielen Rambler-Rosen zu finden. Ihre bis zu 6 m langen Triebe sind sehr biegsam und hängen deshalb stark über, wenn sie keine Stütze erhalten. Die ledrigen Blätter der Wichura-Rose sind gesund, 5 bis 10 cm lang, mit glänzender Oberseite. Im Juli bis August erscheinen ihre nach Apfel duftenden Blüten in kleinen, kegelförmigen, weißem Doldenrispen. Sie bekommt eiförmige, tiefrote Hagebutten, die einen schönen Kontrast zum Laub bilden.
Es gibt einen besonders auffälligen Sport, Rosa wichuraiana 'Variegata', mit weißbuntem Laub. Die Sorten, die aus Rosa wichuraiana gezüchtet wurden, blühen einmal, dafür aber sehr reich und lange. Eine Ausnahme bildet die Sorte 'New Dawn', bei der die Eigenschaft des Remontierens hinzugekommen ist.
Die Wichura-Rose ist in den meisten Bodenarten kultivierbar, bevorzugt jedoch schwere, nicht stauende Böden und sonnige Lagen.
Quellen
- Quest-Ritson, Charles: Climbing Roses of the World, Timber Press, Cambridge und Portland, 2003, Seite 153.
Einzelnachweise
Literatur
- Ernst Wunschmann: Wichura, Max. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 42, Duncker & Humblot, Leipzig 1897, S. 316–318.