Harwoodfrankolin



Harwoodfrankolin
Systematik
Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Hühnervögel (Galliformes)
Familie: Fasanenartige (Phasianidae)
Gattung: Frankoline (Francolinus)
Art: Harwoodfrankolin
Wissenschaftlicher Name
Francolinus harwoodi
Blundell & Lovat, 1899

Der Harwoodfrankolin (Francolinus harwoodi) ist ein Vogel der Gattung Frankoline aus der Familie der Fasanenartigen. Mit einem Bestand von 10.000-19.999 lebenden Exemplaren gilt er seit 1988 als bedrohte Art.

Merkmale

Der Harwoodfrankolin ist 30-34 cm lang, rundlich und recht klein. Sein Gefieder ist komplett schwarz und mit dicken Streifen am Unterleib versehen. Sein Schnabel und die Haut rund um die Augen sind rot. Sein lautes, heiser-frohlockendes ko-ree erklingt deutlich in den frühen Morgenstunden. Die am besten bekannte Beobachtungsmöglichkeit ist die Brücke über dem Blauen Nil im Jemma Valley in Äthiopien.

Verbreitung

Der Harwoodfrankolin ist ausschließlich im Hochland Zentraläthiopiens rund um den Blauen Nil heimisch. 1996 wurde er bei Untersuchungen in großer Zahl im Jemma Valley und im Jara Valley sowie in den umliegenden Tälern und in den Flussgebieten der nördlichen Showa-Zone beobachtet. Die maximale Populationsdichte betrug 92 Vögel auf 1 km². Es ist nicht bekannt, ob die Vögel zwischen den einzelnen Gebieten hin und her wechseln. Sollte dies nicht der Fall sein, hätten einige der Subpopulationen eine Größe von mehr als 1.000 Exemplaren. In den vom Harwoodfrankolin bewohnten Gebieten herrscht für den Menschen große Ressourcenknappheit, so dass auch gestrüppreiche Gegenden für die Nutzung als Ackerland gerodet und Bäume zur Gewinnung von Brenn- und Bauholz gefällt werden. Dadurch wird der natürliche Lebensraum des Harwoodrankolins nachhaltig zerstört. Außerdem wird der Vogel massiv bejagt. Auch seine Eier werden gesammelt und gegessen. Deshalb gilt der Harwoodfrankolin als gefährdet.

Lebensweise

Der Harwoodfrankolin bevorzugt als Unterschlupf und zum Nestbau Dornengestrüpp und Rohrkolbenschilf. Dieses wächst entlang von schmalen, seichten Wasserläufen. Er schläft aber auch in Dornengestrüpp in Hanglage. Die Brutsaison liegt zwischen September und Dezember, die Gelegegröße beträgt 4-7 Eier. Er scheint polygam zu sein.

Weblinks

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