Hatiora herminiae
Hatiora herminiae | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Hatiora herminiae | ||||||||||||
(Porto & Castell.) Barthlott |
Hatiora herminiae ist eine Pflanzenart in der Gattung Hatiora aus der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton herminiae ehrt Herminia Castellanos, die Ehefrau des argentinischen Botanikers Alberto Castellanos (1896–1968).[1]
Beschreibung
Hatiora herminiae wächst epiphytisch und strauchig mit aufrechten oder übergebogenen Trieben, die gabelförmig oder wirtelig verzweigen. Sie erreicht Wuchshöhen von bis zu 30 Zentimetern. Die grauen bis matt dunkelgrünen, zylindrischen, nicht gerippten, an der Spitze filzigen Triebsegmente sind 2 bis 5 Zentimeter lang und weisen Durchmesser von bis 5 Millimetern auf. Die wenigen kleinen Areolen sind mit kleinen Schuppen und 1 bis 2 kleinen Borsten besetzt.
Die meist einzelnen, rosaroten bis rosamagentafarbenen Blüten sind bis 2 Zentimeter lang und weisen Durchmesser von bis zu 2,5 Zentimetern auf. Die Früchte sind olivgrün.
Systematik und Verbreitung
Hatiora herminiae ist in den brasilianischen Bundesstaaten São Paulo und Minas Gerais in den Nebelwäldern der Serra da Mantiqueira in Höhenlagen bis 2000 Metern verbreitet. Die Erstbeschreibung als Hariota herminiae erfolgte 1941 durch Paulo Campos Porto und Aldo Castellani. Sie war jedoch gemäß den Regeln des ICBN ungültig (Artikel 11.4, unkorrekter Name). Wilhelm Barthlott stellte sie 1987 in die Gattung Hatiora.[2] Ein Synonym ist Rhipsalis herminiae.
Nachweise
Literatur
- Edward F. Anderson: Das große Kakteen-Lexikon. Eugen Ulmer KG, Stuttgart 2005, ISBN 3-8001-4573-1, S. 342–343.