Hedysarum coronarium
Italienischer Süßklee | ||||||||||||
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Blütenstand des Italienischen Süßklees (Hedysarum coronarium) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Hedysarum coronarium | ||||||||||||
L. |
Hedysarum coronarium, auch Spanische Esparsette, Französischer Süßklee, Italienischer Süßklee, Hahnenkopf oder Kronen-Süßklee genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Süßklee (Hedysarum) und gehört zur Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Die Erstveröffentlichung erfolgte 1753 durch Carl von Linné in Species Plantarum, 2, S. 750 [1].
Beschreibung
Bei Hedysarum coronarium handelt sich um eine ausdauernde krautige Pflanze mit Wuchshöhen zwischen 30 und 150 cm.[2] Sie bildet eine Pfahlwurzel und ist trockenresistent.
Die bis zu 15 cm langen Laubblätter sind unpaarig gefiedert mit 5-11 Fiederblätter. Die elliptisch, oval oder verkehrt eiförmig geformten Fiederblättchen sind 1,5-4 cm lang und 0,8-2 cm breit, die Endfieder etwas größer als die Seitenfiedern. Die glänzende Oberseite der Blättchen ist glatt, Unterseite und Blattrand sind dicht anliegend behaart.
Die Blütenstände besitzen einen 5-15 cm langen Stiel und bestehen aus bis zu 40 weinroten bis purpurfarbenen Blüten. Sehr selten findet man eine Albinoform mit weißen Kronblättern.
Es werden braune Gliederhülsen mit 1-4, durch Einschnürung deutlich voneinander abgetrennten Segmenten, gebildet. In den Segmenten findet sich ein einzelner, rundlicher, seitlich abgeflachter dunkler Samen. [3]
Vorkommen
Die Heimat des Kronen-Süßklees ist der Maghreb und Spanien[4], er wird heute aber auch im südlichen Europa, Australien, Indien, Brasilien und Neuseeland[5] angebaut.
Verwendung
Die Spanische Esparsette wird heute hauptsächlich als Futterpflanze angebaut.[5] Manchmal wird sie als Zierpflanze in Gärten kultiviert. In Italien wird mit der Pflanze Honig produziert.[6] In Neuseeland dient die Pflanze als Erosionsschutz und zur Bepflanzung von Straßenrändern[5].
In früheren Zeiten wurde sie angeblich auch als Gemüse (Eiweißquelle) verwendet, z.B. in der Toskana [7].
Einzelnachweise
- ↑ Gescannt bei Botanicus.
- ↑ Ecocrop: Hedysarum coronarium bei ecocrop.fao.org (englisch, abgerufen am 14. Juni 2010)
- ↑ Bernd Kendzior: Die wild wachsenden Fabaceae der maltesischen Inseln. (PDF, Online)
- ↑ Germplasm Resources Information Network (GRIN): Hedysarum coronarium L. (englisch, abgerufen am 25. Juli 2010)
- ↑ 5,0 5,1 5,2 G. Moore, P. Sanford, T. Wiley, 2006: Perennial pastures for Western Australia. Department of Agriculture and Food Western Australia. Bulletin 4690, Perth. (PDF, Online)
- ↑ R. Hegnauer: Chemotaxonomie der Pflanzen, Band 11b-1: Leguminosae, Teil 2. Birkhäuser Verlag, 1996, ISBN 978-3764351656, S. 7.
- ↑ Arche Noah Sortenhandbuch 2009/10., Arche Noah, Schiltern, NÖ, S. 191.