Hochland-Wüstenmäuse
- Wühler
- Wikipedia:Artikel-Feedback Grundstock
Hochland-Wüstenmäuse | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Eligmodontia | ||||||||||||
F. Cuvier, 1837 |
Die Hochland-Wüstenmäuse (Eligmodontia) sind eine in Südamerika lebende Nagetiergattung aus der Gruppe der Neuweltmäuse. Sie umfassen vier Arten.
Diese Tiere sind relativ kleine, mäuseähnliche Tiere mit langem Schwanz und großen Ohren. Sie erreichen eine Kopfrumpflänge von 7 bis 11 Zentimetern und eine Schwanzlänge von 5 bis 11 Zentimetern. Das Gewicht beträgt 7 bis 31 Gramm. Das lange, weiche Fell ist an der Oberseite gelbbraun gefärbt, die Unterseite (manchmal auch nur die Kehle und die Brust) ist weiß. Der Schwanz ist behaart, die Hinterbeine sind verlängert und tragen haarige Ballen an den Sohlen.
Sie bewohnen trockene Grasländer und Felsgebiete und kommen in Höhen bis zu 4575 Metern vor. Ihr Verbreitungsgebiet reicht vom südlichen Peru über Bolivien bis in das südliche Chile und Argentinien.
Sie sind nachtaktiv und legen keine eigenen Baue an, sondern beziehen die anderer Tiere oder natürliche Verstecke als Unterschlupf. Ihre Nahrung besteht aus Samen, grüne Pflanzenteile (etwa Salzpflanzen), aber auch Insekten.
Die Paarungszeit erstreckt sich von Oktober (Frühling) bis April (Herbst). Dabei kann das Weibchen mehrere Würfe austragen, die Wurfgröße beträgt zwei bis neun Jungtiere.
Es werden vier Arten unterschieden:
- Eligmodontia moreni bewohnt die Andenregion im nordwestlichen Argentinien.
- Eligmodontia morgani ist im südlichen Argentinien und den angrenzenden Regionen Chiles verbreitet.
- Eligmodontia puerulus kommt von Peru bis Nordargentinien vor.
- Eligmodontia typus lebt im östlichen Patagonien.
Keine der vier Arten ist laut IUCN bedroht, diese Angabe ist allerdings veraltet.
Literatur
- Ronald M. Nowak: Walker's Mammals of the World. Johns Hopkins University Press, 1999, ISBN 0801857899
- D. E. Wilson, D. M. Reeder: Mammal Species of the World. Johns Hopkins University Press, Baltimore 2005, ISBN 0801882214
Weblinks
- Gefährdungsgrad der einzelnen Arten in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN.