Honduras-Amazilie
Honduras-Amazilie | ||||||||||
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Honduras-Amazilie (Amazilia luciae) | ||||||||||
Systematik | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Amazilia luciae | ||||||||||
(Lawrence, 1867) |
Die Honduras-Amazilie (Amazilia luciae) früher (Polyerata luciae) ist eine seltene Kolibriart aus der Gattung der Amazilia-Kolibris. Ihr Vorkommen ist auf ein sehr kleines Verbreitungsgebiet in Honduras beschränkt.
Beschreibung
Die Honduras-Amazilie erreicht eine Länge von neun bis zehn Zentimetern. Das Männchen hat einen mittelgroßen geraden Schnabel. Der Oberschnabel und die Schnabelspitze sind schwärzlich, der Unterschnabel rötlich. Die Oberseite ist goldgrün. Die Schwanzdecken haben einen bronzegrünen Anflug. Die Kehle und die Brust sind glitzernd türkisgrün bis blaugrün. Die Flanken sind grün, die Bauchmitte ist gräulich. Die Unterschwanzdecken sind an den Rändern weißlich und in der Mitte bräunlich. Der leicht gegabelte Schwanz ist hell bronzegrün mit einem purpurschwarzen Subterminalband an den äußeren Steuerfedern. Beim Weibchen zeigt die Kehle mehr gräuliche Bereiche und die Türkisfärbung ist blasser. Die äußeren Steuerfedern weisen graue Spitzen auf. Die immaturen Vögel ähneln den Weibchen. Bei ihnen haben die Steuerfedern lohfarbene Spitzen.
Lebensraum
Die Honduras-Amazilie bewohnt trockene Dornenwälder und Buschland in Höhenlagen von 75 – 1.220 m. Der Dornenwald bei Coyoles ist ungefähr sechs bis zehn Meter hoch und wird von Kakteen, Wolfsmilchgewächsen und Mimosengewächsen dominiert.
Lebensweise
Die Honduras-Amazilie ernährt sich vom Nektar verschiedener Blüten, einschließlich der Gattungen Pithecellobium, Aechmea, Pedilanthus und Stenocereus. Des Weiteren fängt sie Insekten im Flug. Brütende Kolibris wurden im Juni beobachtet. Das Gelege besteht aus zwei Eiern.
Status
Die Honduras-Amazilie galt zweimal als verschollen. Einmal zwischen 1867 und 1937 und anschließend zwischen 1950 und 1988. Bis dahin waren nur 11 Museumsexemplare von sechs verschiedenen Fundorten aus Santa Bárbara, Cofradía, dem Guayape-Tal and Catacamas bekannt geworden. Im Juni 1988 wurde die Art bei Olanchito und bei Coyoles im oberen Tal des Río Aguán im Departamento Yoro wiederentdeckt. 1991 wurden 22 bis 28 Exemplare bei Olanchito beobachtet. 1996 wurde eine Population nordöstlich von Gualaco in einem weniger als 1 km² Fläche umfassenden Areal im Agalta-Tal entdeckt. Aus den Regionen bei Santa Bárbara, Cofradía und im Guayape-Tal ist die Honduras-Amazilie verschwunden. Der Dornenwald wurde durch Viehweiden ersetzt und die wenigen extrem trockenen Dornenwald-Fragmente bieten nur wenigen Vögeln Lebensraum. Heute leben zwischen 250 und 1000 Exemplare in den Dornenwäldern im Río-Aguán-Tal und im Agalta-Tal. Auch diese Lebensräume sind durch Umwandlung in Reis- und Ananasplantagen bedroht.
Literatur
- J. Del Hoyo, A. Elliot, J. Sargatal (Hrsg.) (1999): Handbook of the Birds of the World. Volume 5: Barn-Owls to Hummingbirds. Lynx Edicions. ISBN 8487334253
Weblinks
- Amazilia luciae in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2008. Eingestellt von: BirdLife International, 2008. Abgerufen am 9. Januar 2009.
- BirdLife Species factsheet
- Rediscovery of Agyrtria luciae (Lawrence) (PDF; 77 kB)
- Howell, Steve N.G.; Sophie Webb (December 1989). Notes on the Honduran Emerald. Wilson Bulletin 101 (4): S. 642-643 PDF Volltext (154,39 kb)
- Trek Nature - Foto
- Videos, Fotos und Tonaufnahmen zu Polyerata luciae in der Internet Bird Collection