Huidobria
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- Blumennesselgewächse
- Loasaceae
Huidobria | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Huidobria | ||||||||||||
Gay |
Huidobria ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Blumennesselgewächse (Loasaceae). Sie enthält zwei, in Chile einheimische Arten.
Beschreibung
Es handelt sich um aufrechtwachsende, stark verzweigte Sträucher beziehungsweise einjährige Kräuter, die aus einer starken, fleischigen Pfahlwurzel wachsen. Nesselhaare fehlen. Die unteren Blätter sind gegenständig, die oberen wechselständig, die Blattspreiten sind eiförmig bis nierenförmig, am Rand leicht gelappt und gefurcht.
Die Blütenstände sind aus asymmetrischen und komplexen Dichasien zusammengesetzt. Die aufrecht stehenden Einzelblüten scheinen dabei unregelmäßig gegenständig zu Laubblättern zu stehen, die jedoch frondose Vorblätter darstellen. Die Blüten sind fünfzählig, die kahnförmigen Kronblätter weiß bis cremefarben.
Es finden sich fünf Staminodiengruppen. Die jeweils fünf bis sieben äußeren Staminodien sind verwachsen und bilden ein weißes Schuppenblatt (nectar scale), an dessen äußerer Seite fünf bis sieben fadenförmige reinweiße Fortsätze stehen. Es finden sich drei bis fünf innere Staminodien. Die Staubblätter stehen in fünf Bündeln zu je 10 bis 15 Stück, die Samenanlagen sind tief in drei Lamellen geteilt.
Die Frucht ist eine unterständige, annähernd runde Kapsel mit zahlreichen Samen, die Chromosomenzahl beträgt 2n = 36.
Verbreitung
Beide Arten sind endemisch in chilenischen Wüsten, unter anderem der Atacamawüste.
Systematik
Die Gattung wird in die Unterfamilie Loasoideae, Tribus Loaseae eingeordnet, die nächstverwandte Gattung ist Presliophytum. Zur Gattung zählen zwei Arten:
- Huidobria chilensis
- Huidobria fruticosa
Erstbeschrieben wurde Huidobria 1847 durch Claude Gay. Ignatz Urban und Ernst Friedrich Gilg stuften die Gattung 1900 zu einer Sektion der Gattung Loasa herab. Im Rahmen umfangreicher systematischer Arbeiten zur Familie durch Maximilian Weigend wurde sie einem Vorschlag von Hans Rudolf Jürke Grau folgend wieder als eigenständige Gattung aufgestellt.
Nachweise
- Maximilian Weigend: Loasaceae. In: Klaus Kubitzki (Hrsg.): The Families and Genera of Vascular Plants. Volume 6: Flowering Plants, Dicotyledons: Celastrales, Oxalidales, Rosales, Cornales, Ericales. Springer, Berlin/Heidelberg/New York 2004, ISBN 3-540-06512-1, S. 248 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Maximilian Weigend: Familial and generic classification, Online, Zugriff am 19. Juli 2008