Hutanger


Der Hutanger ist ein für das Nürnberger Land und die angrenzenden Gebiete typischer Begriff für altes Weideland, das von den Rindern einer Dorfgemeinschaft beweidet wurde.[1]

  • Hut – kommt von hüten, behüten, Tiere hüten - wie auch in Hute (Hude), Hutung, Hutewald, Hutweide
  • Anger – althochdeutsch „angar“, bedeutet „wildes, ungepflügtes Grasland“

Heute sind die Flächen meist an alten, parkartig verteilten Bäumen zu erkennen. Sie zählen zu den „kulturlandschaftlichen Höhepunkten Bayerns“, sind Zeugen der einstigen fränkischen Hirtenkultur und beherbergen wertvolle Lebensräume für viele seltene Tier- und Pflanzenarten. Im Landkreis Nürnberger Land gibt es noch ca. 120 Hutanger mit einer Gesamtfläche von ca. 500 Hektar. Verbreitungsschwerpunkt ist die Hersbrucker Alb. Dieser Bestand an Hutangern ist deutschlandweit einzigartig.

In Hersbruck befindet sich das Deutsche Hirtenmuseum.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise