Hutmachersyndrom


Das Hutmachersyndrom ist eine Quecksilbervergiftung, die im 18. Jahrhundert häufig bei Berufsgruppen auftrat, die täglichen Umgang mit dem damals noch als ungefährlich geltenden Quecksilber hatten.

Der englische Ausdruck mad as a hatter („verrückt wie ein Hutmacher“) ist auf die Verwendung von mit Quecksilbersalzen behandelten Filzen und Fellen zurückzuführen. Eine weitere betroffene Berufsgruppe waren im 19. Jahrhundert Leuchtturmwärter[1], die ungeschützt an quecksilbergelagerten Drehfeuern arbeiteten.

Einzelnachweise

  1. Peter Williams: Leuchtfeuer über der Brandung. BussSeewald GmbH, Herford 2002, ISBN 3-512-03255-9. S. 102