Indolalkaloide


Indol als Grundkörper der Indolalkaloide

Indol-Alkaloide bilden die größte Alkaloidgruppe. Zu ihr gehören weit mehr als 1000 Vertreter. Charakterisiert sind sie durch den Indol- oder Indolin-(2,3-Dihydroindol-) Grundkörper.[1] Entsprechend ihrer biogenetischen Herkunft aus Tryptophan tragen sie fast alle in Stellung 3 des Indolringes einen 2-Aminoethylrest, der meistens in einen oder mehrere am Indol anellierte Ringe integriert ist.[2]

Beispiele: Ajmalin, Ergotamin, Yohimbin, Reserpin, Strychnin

Einige Vertreter entstehen durch Verknüpfung von zwei substituierten Indolgrundkörpern. Sie werden als Bis-Indol-Alkaloide bezeichnet.

Einzelnachweise

  1. Hesse, Alkaloidchemie, Georg Thieme Verlag 1978 ISBN 3-13-381801-5
  2. Albert Gossauer: Struktur und Reaktivität der Biomoleküle, Verlag Helvetica Chimica Acta, Zürich, 2006, S. 480−482, ISBN 978-3-906390-29-1.

Weblinks

Commons: Indolalkaloide – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien