Inhibitorisches postsynaptisches Potential


Das inhibitorische (hemmende) postsynaptische Potential (IPSP) (englisch inhibitory postsynaptic potential, von lateinisch inhibere „hemmen“) ist eine lokale Änderung des Membranpotentials an der postsynaptischen Membran tierischer und menschlicher Nervenzellen, die dazu führt, dass die Erregung der Zelle durch Hyperpolarisation der Zellmembran an der Synapse gehemmt und das Auslösen von Aktionspotentialen durch exzitatorische postsynaptische Potentiale (EPSP) erschwert wird.

Die Transmitter der hemmenden Synapsen öffnen in der postsynaptischen Membran Kanäle, die spezifisch Kalium- oder Chlorid-Ionen passieren lassen. Durch das Öffnen der Kanäle kommt es in der Regel zu einem Kalium-Ionen-Ausstrom aus der Nervenzelle beziehungsweise zu einem Chlorid-Ionen-Einstrom in die Nervenzelle. In beiden Fällen kommt es dadurch zu einer Hyperpolarisation der postsynaptischen Membran.

Quellen

  • R. Klinke, S. Silbernagel (Hrsg.): Lehrbuch der Physiologie. 4. Auflage, Thieme-Verlag 2003, ISBN 3-13-796004-5