John Graham Kerr


John Graham Kerr (* 18. September 1869 in Arkley (Hertfordshire), England; † 21. April 1957 in Barley (Hertfordshire)) war ein englischer Embryologe und Zoologe, der auch auf dem Gebiet der Tarnung von Kriegsschiffen forschte.

Leben und Wirken

Kerr studierte Medizin. 1889 nahm er an einer argentinischen Expedition zum Río Pilcomayo in Paraguay teil. 1891 ging er an das Christ’s College der Universität Cambridge. Nach seinem Studienabschluss führte er selbst eine Expedition 1896 bis 1897 nach Paraguay zur Erforschung des Südamerikanischen Lungenfisches (Lepidosiren paradoxa). Er kehrte danach nach Cambridge zurück und blieb dort, bis er zum Regius-Professor für Naturgeschichte in Glasgow 1902 und zum Professor für Zoologie 1903 ernannt wurde. Diesen Posten hatte er bis 1935 inne, als er zu einem Mitglied des Parliament for the Scottish universities wurde.

Kerr verbesserte das Wissen über die Evolution der Wirbeltiere. Sein Zugang zur Zoologie war morphologisch und phylogenetisch. Kerr ist bekannt für seine Studien zur Embryologie der Lungenfische, trug aber auch zu vielen weiteren zoologischen Teilgebieten bei.

1914 war er einer der ersten, die die verbesserte Tarnung für Kriegsschiffe durch kontrastreiche Muster vorschlugen.

Ehrungen

1909 wurde er als Mitglied („Fellow“) in die Royal Society of London gewählt. 1939[1] wurde er zum Ritter geschlagen. Er war auch Mitglied der Linnean Society of London, die ihn 1955 mit der Linné-Medaille auszeichnete.

Werke

Hier eine Auswahl seiner Werke:

  • A Textbook of Embryology with the Exception of Mammalia. 1914–1919.
  • Zoology for Medical Students. 1921.
  • Evolution. 1926.

Quellen

Einzelnachweise

  1. In der Encyclopædia Britannica steht offenbar fälschlicherweise 1919; siehe auch [1].

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