Kamberkrebs
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Kamberkrebs | ||||||||||||
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Kamberkrebs (Orconectes limosus) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Orconectes limosus | ||||||||||||
(Rafinesque, 1817) |
Der Kamberkrebs (lat. Orconectes limosus, Synonym Cambarus affinis), auch Amerikanischer Flusskrebs, ist ein aus Nordamerika stammender Flusskrebs, der inzwischen auch in West-, Mittel- und Osteuropa und sogar in Korsika vorkommt. Er ist Überträger der Krebspest, gegen die er immun ist.[1]
Beschreibung
Der Kamberkrebs wird nicht größer als 12 cm. Die Seiten verlaufen mehr oder weniger parallel, typisch sind dunkelrote Querbinden auf der Rückenseite seines Hinterleibs. Die restliche Körperfärbung variiert zwischen grau und leicht bräunlich. Der Körper ist nicht glatt, sondern mit Dornen und Höckern besetzt, der Kopf kurz und rund. Bei den Scheren ist ein starker orangeroter Dorn (Sporn) an der Innenseite des Segments hinter der Schere (Chela) auffällig, die Scherenoberseite ist pelzig behaart.
Lebensraum
Die ursprüngliche Heimat des Kamberkrebses liegt im Osten der USA. Er wurde 1890 durch den Sportfischer Max von dem Borne versuchsweise in das Gewässersystem der Oder eingeführt und hat sich sehr schnell in die nord- und westdeutschen Gewässer ausgebreitet. Der Kamberkrebs ist tag- und nachtaktiv, da er oft in trüben Gewässern lebt. Er benötigt Wohnhöhlen, sitzt auch am schlammigen Boden oder in Wasserpflanzen. Dort wo Verstecke vorhanden sind, nutzt er diese. Er lebt in Europa hauptsächlich in Seen und großen Flüssen mit niedriger Fließgeschwindigkeit. Die Ansprüche an das Gewässer sind gering – der Krebs hat auch in den früher stark industriell belasteten Flüssen Norddeutschlands überlebt.
Einzelnachweise
- ↑ Chucholl, C. & Dehus, P. (2011): Flusskrebse in Baden-Württemberg. Fischereiforschungsstelle Baden-Württemberg (FFS), Langenargen, 92 Seiten]