Kleinfleck-Ginsterkatze
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Kleinfleck-Ginsterkatze | ||||||||||||
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Kleinfleck-Ginsterkatze | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Genetta genetta | ||||||||||||
(Linnaeus, 1758) |
Die Kleinfleck-Ginsterkatze (Genetta genetta), auch Europäische Ginsterkatze genannt, ist eine Ginsterkatzen-Art, die 1758 von Linnaeus erstmals beschrieben wurde.
Aussehen
Die Ginsterkatze ist mit einer Kopf-Rumpf-Länge von etwa 50 Zentimetern und einer Schwanzlänge von etwa 45 Zentimetern ungefähr so groß wie eine Hauskatze, aber langgestreckter. Das Fell hat eine graubraune Grundfarbe, auf der in Längsreihen schwarze Flecken angeordnet sind. Der Schwanz ist recht lang, buschig und schwarz gebändert. Die Schnauze ist spitz, die Beine kurz und die Ohren groß. Die Krallen sind kurz und lassen sich einziehen. Das Tier hat einen starken Moschusgeruch.
Verbreitung und Lebensräume
Die Kleinfleck-Ginsterkatze kommt in Afrika, auf der iberischen Halbinsel und in Vorderasien (Arabische Halbinsel) vor.
In Afrika werden drei getrennte Verbreitungsgebiete besiedelt: Der Nordrand der Sahara (Marokko, Algerien, Tunesien und Libyen), Savannengebiete in einem breiten Streifen der Subsahara von West- nach Ostafrika sowie im südlichen Afrika. Bewohnt werden auch Küstenregionen von Saudi-Arabien, Jemen und Oman.
Die Bestände in Europa gelten als vom Menschen eingeführt, hier ist die Art in Portugal und Spanien und dem südlichen Frankreich weit verbreitet. Die Höhenverbreitung erstreckt sich bis auf 2.600 m im Hohen Atlas (Marokko) und mindestens 3.000 m im Hochland von Äthiopien.[1] In Zentralspanien werden maximal 1.400 m erreicht.
Das Spektrum der besiedelten Lebensräume ist sehr weit. Bäume und Sträucher oder Felsen sind häufig vorhanden, bewohnt werden v. a. verschiedene Typen von Wäldern und Buschland. Die Art ist häufig in der Nähe menschlicher Siedlungen zu finden, scheint dichten Regenwald und extrem aride Regionen hingegen zu meiden. In Europa stellen Eichenwälder und Olivenhaine typische Habitate dar. [2]
Auf Grund des großen Verbreitungsgebietes und der Häufigkeit der Art wird sie seitens der IUCN als nicht gefährdet angesehen.[1]
Verhalten
Kleinfleck-Ginsterkatzen sind exzellente Springer und Kletterer, die sich auch auf dornigen Ästen ohne Verletzungen fortbewegen können. Die nachtaktiven und scheuen Tiere leben meist alleine, sehr selten nur im Familienverband. Tagsüber schlafen die Ginsterkatzen in Verstecken, nachts gehen sie auf die Jagd. Sie erbeuten unter anderem Nagetiere, Vögel, Reptilien und Fische, fressen Aas und rauben Nester aus. Gelegentlich fressen sie auch Insekten oder Beeren. Die Tragzeit der Ginsterkatzen liegt bei zehn bis zwölf Wochen, pro Wurf kommen zwei bis vier Junge auf die Welt. Sie sind noch nackt und blind. Nach einem Jahr verlassen sie ihre Mutter. Ginsterkatzen geben ähnliche Geräusche wie Katzen von sich: Knurren bei Erregung, Fauchen als Drohung, Schnurren, wenn sie sich wohlfühlen, und Miauen.
Quellen
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Genetta genetta in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2012. Eingestellt von: Herrero, J. & Cavallini, P., 2008. Abgerufen am 3. November 2012.
- ↑ J. Jennings A.P. & G. Veron (2009): Family Viverridae. In: D. E. Wilson. & R. A. Mittermeier (Eds.) Handbook of the Mammals of the World. Volume 1: Carnivores. Lynx Edicions, Barcelona.
Literatur
Chris and Tilde Stuart: Southern, Central and East African Mammals, Struik Publishers, 1992, ISBN 0-88359-028-X
Weblinks
- Genetta genetta in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2006. Eingestellt von: Mustelid Specialist Group, 1996. Abgerufen am 12. Mai 2006.