Kubapfeifgans
Kubapfeifgans | ||||||||||||
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Kubapfeifgans (Dendrocygna arborea) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Dendrocygna arborea | ||||||||||||
(Linné, 1758) |
Die Kubapfeifgans (Dendrocygna arborea) ist eine Art der Entenvögel. In der Unterfamilie der Pfeifgänse stellt sie die größte Art dar. Sie ist auf den Großen Antillen, einigen Bahama-Inseln, den Kaimaninseln und den Kleinen Antillen bis nach Martinique verbreitet.
Beschreibung
Die Kubapfeifgans eine Länge von 48 bis 58 Zentimetern und wiegt um die 1200 Gramm und damit fast das doppelte bis dreifache der Zwergpfeifgans (D. javanica), der kleinsten Vertreterin unter den Pfeifgänsen. Die Flügellänge dieser Vogelart beträgt zwischen 23 und 27 Zentimeter. Kubapfeifgänse weisen keinen Geschlechtsdimorphismus auf. Ältere Männchen sind jedoch etwas farbintensiver. Die schwarzweiße Flankenzeichnung ist bei ihnen besonders scharf voneinander abgegrenzt. Bei Jungvögeln ist die Zeichnung mehr verwischt.
Lebensweise
Die Lebensgewohnheiten dieser Entenart sind relativ wenig erforscht. Sie hält sich bevorzugt in Waldsümpfen und in Mangrovenregionen in Küstengebieten auf. Sie ist weitgehend standorttreu und wandert nur wenig. Tagsüber ruhen die Vögel bevorzugt auf Ästen, die möglichst gewässernah sind. Sie sind dämmerungsaktiv und begeben sich zu diesen Zeiten auf Nahrungsflüge auf Feldern und in Palmenhainen. Sie ernähren sich vor allem von Früchten, vor allem die Samen der Königspalme (Roystonea regia), Beeren, Samen und Getreide und nehmen auch etwas tierische Nahrung zu sich. Kubapfeifgänse tauchen nicht.
Die Fortpflanzungszeit der Kubapfeifgänse variiert, je nach Örtlichkeit. Sie brüten in losen Gruppen auf Bäumen oder auf dem Bodengrund. Das Gelege umfasst sech sbis zwölf Eier, die zwischen etwa 30 Tage lang bebrütet werden.
Haltung in Europa
Kubapfeifgänse wurden bereits sehr früh in Europa gehalten. Die ersten Enten gelangten bereits im Jahre 1750 in eine englische Privatsammlung. 1831 wurden sie im Zoo London und 1872 im Zoo Berlin gezeigt. Der Zoo Köln hatte bereits 1869 Zuchterfolge mit dieser Art.[1] Da sie gegenüber anderen Entenvögeln jedoch sehr aggressiv werden kann, wird sie in der Regel entweder als Einzelpaar in sehr großen Anlagen oder in Einzelgezeigen gehalten.
Systematik
Die genaueren Verwandtschaftsverhältnisse innerhalb der Pfeifgänse sehen folgendermaßen aus:
Pfeifgänse (Dendrocygninae) |
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Bedrohung
Die Kubapfeifgans wurde aufgrund ihrer Eier intensiv bejagt. Inzwischen ist sie vor Menschlicher Bejagung durch die CITES geschützt, doch die Kontrolle durch die dortige Regierung ist mangelhaft. Der Lebensraum der Kubapfeifgans, Feuchtgebiete, ist durch Ackerbau und Bebauung gefährdet. Über die Hälfte der verbliebenen Feuchtgebiete sind ernsthaft von Abholzung, Umweltverschmutzung, und Naturkatastrophen wie Dürre oder Hurrikans bedroht. Auch könnten Prädatoren eine Erklärung für den zurückgehenden Bestand sein. Die IUCN listet die Kubapfeifgans als „gefährdet“ (vulnerable) [2].
Einzelnachweise, Literatur und Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Kolbe, S. 71
- ↑ Dendrocygna arborea in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2008. Eingestellt von: BirdLife International, 2008. Abgerufen am 17. November 2009.
Literatur
- T. Bartlett: Ducks And Geese - A Guide To Management. The Crowood Press, 2002, ISBN 1-85223-650-7
- Hartmut Kolbe: Die Entenvögel der Welt. Ulmer Verlag 1999, ISBN 3-8001-7442-1
- Josep del Hoyo u. a.: Handbook of the Birds of the World. 1. Band (Ostrich to Ducks). Lynx Edicions, 1992, ISBN 84-87334-10-5