Laryngozele
Klassifikation nach ICD-10 | |
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Q31.3 | Laryngozele (angeboren) |
J38.7 | Sonstige Krankheiten des Kehlkopfes |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Unter einer Laryngozele versteht man eine angeborene oder im Laufe des Lebens erworbene Aussackung des Ventriculus laryngis (Sinus Morgagni) im Kehlkopf, also der seitlichen Ausbuchtung zwischen Stimm- und Taschenfalten, bzw. des Sacculus laryngis, eines kleinen vom Ventriculus laryngis ausgehenden Blindsackes. Die Aussackung führt durch die Membrana thyreohyoidea hindurch zu einer am Hals unter der Haut tastbaren „Blase“.
Symptome
Neben einer seitlich am Hals in Kehlkopfhöhe tastbaren (luftgefüllten) "Blase" können eine Atembehinderung und Stimmstörungen bestehen. Beim Pressen und Husten oder beim Spielen eines Blasinstrumentes wird die Blase typischerweise größer.
Diagnose
Neben dem Tastbefund und dem typischen Verhalten beim Pressen gibt vor allem die Computertomographie den entscheidenden Hinweis (luftgefüllter Hohlraum).
Therapie
Falls keine wesentlichen Symptome bestehen, kann zugewartet werden. Bei Atembehinderung ist die operative Entfernung der Laryngozele mittels Freilegung von außen erforderlich.
Literatur
Becker W., H. H. Naumann, C. R. Pfaltz: Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde. Thieme Verlag, Stuttgart 1989, ISBN 978-3-13-583004-9.