Laserkräuter
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Laserkräuter | ||||||||||||
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Breitblättriges Laserkraut (Laserpitium latifolium) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Laserpitium | ||||||||||||
L. |
Die Laserkräuter (Laserpitium) sind eine Pflanzengattung in der Familie der Doldenblütler (Apiaceae).
Beschreibung
Vegetative Merkmale
Laserkraut-Arten wachsen als ausdauernde krautige Pflanzen. Die kräftigen Stängel sind nicht hohl und besitzen oft Reste der Blattstiele an ihrer Basis. Die wechselständig angeordneten Laubblätter sind in Blattscheide, Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Die gut ausgebildete Blattscheide ist breit. Die Blattspreite ist mehrfach, meist zwei- bis dreifach gefiedert.[1] Die Form der Fiederblättchen kann bei den einzelnen Arten recht unterschiedlich sein.
Generative Merkmale
Die doppeldoldigen Blütenstände weisen einen großen Durchmesser auf und enthalten viele weiße oder gelblich-weiße Blüten angeordnet. Sowohl Hüllblätter als auch Hüllchenblätter sind normalerweise zahlreich und an allen Seiten vorhanden und sie sind schmal lanzettlich oder schmal dreieckig. Die freien Hüllblätter besitzen häutige Ränder[1].
Die im Querschnitt rundlichen und nicht abgeflachten zwei Teilfrüchte tragen vier Rückenflügel, von denen sich zwei nahe dem Rand befinden.
Die Chromosomenbasiszahl beträgt x=11[1].
Vorkommen
Die Laserkräuter ziehen in der Regel kalkhaltige Böden vor. Sie kommen in ganz Europa vor.
Systematik
Die Gattung Laserpitium wurde 1753 durch Carl von Linné in Species Plantarum, Band 1, S. 248[2] aufgestellt. Typusart ist Laserpitium gallicum L..[3] Ein Synonym für Laserpitium L. ist Siler Mill.. [4]
In Europa gibt es etwa 13 Laserpitium-Arten, darunter:
- Engelwurz-Laserkraut (Laserpitium archangelica Wulf.), kommt nur im östlichen Mitteleuropa und im Norden der Balkan-Halbinsel im Bergland vor
- Französisches Laserkraut (Laserpitium gallicum L.), kommt nur im Bergland von Spanien, Italien und Frankreich sowie in Sardinien und auf den Balearen vor
- Gaudins Laserkraut (Laserpitium gaudinii Moretti, Syn.: Laserpitium krapfii Cr. subsp. gaudinii (Moretti) Thell.), kommt nur in der Schweiz, in Norditalien, Österreich und im früheren Jugoslawien vor
- Rauhaar-Laserkraut, Hallers Laserkraut (Laserpitium halleri Crantz), kommt nur in den Alpen vor und in der Unterart
- subsp. cynapiifolium (Viv. ex DC.) P. Fourn. in Korsika vor
- Breitblättriges Laserkraut (Laserpitium latifolium L.), kommt in Europa und im Iran vor
- Glänzendes Laserkraut (Laserpitium nitidum Zanted.), kommt nur in den italienischen Südalpen zwischen Como und Trient vor
- Haarstrang-Laserkraut (Laserpitium peucedanoides L.). kommt nur in den Südostalpen und den Bergen des früheren Jugoslawien vor
- Preußisches Laserkraut (Laserpitium prutenicum L.): Mit zwei Unterarten
- subsp. dufourianum (Rouy & Camus) Br.-Bl., kommt nur in Nordwest-Spanien und in Südwest-Frankreich vor
- subsp. prutenicum, kommt nur in Mittel-, Ost- und in Teilen Süd-Europas vor, aber nicht in Nordwest-Spanien und Südwest-Frankreich
- Berg-Laserkraut (Laserpitium siler L.): Mit drei Unterarten
- subsp. garganicum (Ten.) Arcang., kommt nur in Süditalien und auf der Balkan-Halbinsel vor
- subsp. siler, kommt nur im Bergland in Süd- und Mitteleuropa vor
- subsp. zernyi (Hayek) Tutin, kommt nur in Nordost-Albanien und im angrenzenden früherer Jugoslawien vor
Bilder
Breitblättriges Laserkraut (Laserpitium latifolium)
Berg-Laserkraut (Laserpitium siler)
Quellen
- Schmeil-Fitschen: Flora von Deutschland (89. Aufl. 1993). ISBN 3-494-01210-5
- David Aeschimann, Konrad Lauber, Daniel Martin Moser, Jean-Paul Theurillat: Flora alpina. Ein Atlas sämtlicher 4500 Gefäßpflanzen der Alpen. Band 1-3. Haupt Verlag, Bern, Stuttgart, Wien 2004. ISBN 3-258-06600-0
- Thomas Gaskell Tutin: Laserpitium L. In: Th.G. Tutin u.a.: Flora Europaea. Band 2, S. 368-370. Cambridge University Press 1968.
- Lars Fröberg: Laserpitium bei FloraNordica.