Lauch-Scheibenschötchen
Lauch-Scheibenschötchen | ||||||||||||
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Lauch-Scheibenschötchen (Peltaria alliacea) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Peltaria alliacea | ||||||||||||
Jacq. |
Das Lauch-Scheibenschötchen (Peltaria alliacea Jacq., Syn.: Peltaria perennis (Ard.) Markgraf) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae). Der deutsche Trivialname Scheibenschötchen leitet sich aus der Form der Früchte ab, „Lauch“ bezieht sich darauf, dass die Blätter beim Zerreiben nach Lauch riechen. Der Gattungsname Peltaria leitet sich vom griechischen Wort πέλτη = pelte für „kleiner Schild“ ab und bezieht sich auf die Form der Früchte. Das Artepitheton alliacea leitet sich vom lateinischen allium für Lauch ab. Das Lauch-Scheibenschötchen kommt am Alpenostrand und auf der Balkanhalbinsel vor.
Beschreibung
Das Lauch-Scheibenschötchen ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 30 bis 60 cm erreicht. Beim Zerreiben von Pflanzenteilen nimmt man einen Lauchgeruch wahr (Name!) [1]. Der aufrechte Stängel ist kahl und, wenn überhaupt, nur oben verzweigt. Die Pflanze besitzt wenige, langgestielte Grundblätter. Die Stängelblätter sind eilanzettlich, ganzrandig, stängelumfassend und blau bereift.
Die Blütezeit des Lauch-Scheibenschötchen reicht von Mai bis Juli. Die Blüten stehen in einem traubigen Blütenstand zusammen. Die zwittrigen Blüten sind vierzählig. Die vier weißen Kronblätter sind 3 bis 4 mm lang.
Die herabhängenden Früchte sind scheibenförmige, geflügelte Schötchen mit 7 bis 10 mm Durchmesser, die sich öffnen nicht und nur einen Samen enthalten [1].
Die Chromosomenzahl ist 2n=14 (28,56) [2]
Vorkommen
Das Lauch-Scheibenschötchen ist im Gebiet von Ost-Österreich, Ungarn, ehemaliges Jugoslawien und Rumänien heimisch. Es kommt in Deutschland und in der Schweiz nicht vor.
Dae Verbreitungsgebiet in Österreich umfasst die Mittelsteiermark (Verbreitungskarte[3]) und Niederösterreich (Schneeberg, Hohe Wand u.a.), sehr selten ist es im Burgenland. Diese Pflanzenart ist selten, tritt aber lokal in großen Populationen auf.
Das Lauch-Scheibenschötchen ist montan, kalk- und nährstoffliebend und wächst vor allem auf Waldschlägen, an Waldrändern und an steinigen Hängen.
Bilder
Literatur
- Manfred A. Fischer, Karl Oswald, Wolfgang Adler: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol, Dritte Auflage, Land Oberösterreich, Biologiezentrum der OÖ Landesmuseen, Linz 2008. ISBN 978-3-85474-187-9
- Gustav Hegi: Illustrierte Flora von Mitteleuropa, Band IV Teil 1, Zweite Auflage, Carl Hanser Verlag, München, 1958.
- Willibald Maurer: Flora der Steiermark, Band 1, IHW-Verlag, Eching, 1996. ISBN 3-930167-17-4
- S.I. Warwick, I.A. Al-Shehbaz: Brassicaceae: Chromosome number index and database on CD-Rom. In: Plant Systematics and Evolution, Band 259, 2006, S. 237–248. DOI 10.1007/s00606-006-0421-1
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Botanik im Bild aus der Flora von Österreich.
- ↑ siehe Warwick und Al-Shehbaz
- ↑ siehe Maurer, Band 1, S. 110