Leichhardts Knochenzüngler



Leichhardts Knochenzüngler

Leichhardts Knochenzüngler im New York Aquarium

Systematik
Teilklasse: Echte Knochenfische (Teleostei)
Kohorte: Knochenzünglerähnliche (Osteoglossomorpha)
Ordnung: Knochenzünglerartige (Osteoglossiformes)
Familie: Knochenzüngler (Osteoglossidae)
Gattung: Scleropages
Art: Leichhardts Knochenzüngler
Wissenschaftlicher Name
Scleropages leichardti
Günther, 1864

Leichhardts Knochenzüngler (Scleropages leichardti) ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Knochenzüngler (Osteoglossidae). Er wurde nach dem deutschen Entdecker Ludwig Leichhardt benannt und kommt im australischen Fitzroy River im mittleren Queensland vor und wurde vom Menschen in einige andere Flüsse in Queensland ausgesetzt. Zusammen mit Scleropages jardinii, dessen Verbreitungsgebiet sich nördlich anschließt, wird der Fisch auch als Gepunkteter Barramundi bezeichnet, was zu Verwechslungen mit dem ebenfalls als Barramundi bezeichneten Riesenbarsch Lates calcarifer führen kann.

Merkmale

Leichhardts Knochenzüngler kann einen Meter lang werden, bleibt für gewöhnlich aber bei einer Länge von knapp über einem halben Meter. Sein Körper ist langgestreckt und seitlich stark abgeflacht. Er ist olivgrün und zeigt viel silbrigen Glanz. Auf den großen Schuppen finden sich halbmondförmige rostfarbene oder orangerote Flecken. Die Iris ist gelb oder rot. In der Seitenlinienreihe (SL) stehen 35 oder 36 Schuppen, in einer Linie senkrecht zur Längsachse 3 bis 3,5 Schuppen auf jeder Körperseite.

Lebensweise

Leichhardts Knochenzüngler lebt im Stillwasser und in langsam fließenden Abschnitten der Flüsse. Normalerweise hält er sich oberflächennah zwischen Wasserpflanzen oder in das Wasser reichenden Ästen auf. Er ist territorial und gegenüber Artgenossen und anderen großen Fischen aggressiv. Scleropages leichardti ernährt sich von Insekten, kleineren Fischen (vor allem Australischer Süßwasserhering (Nematalosa erebi)), Fröschen und Krebsen. Er pflanzt sich zu Beginn der Regenzeit fort, wenn die Wassertemperaturen relativ hoch sind. Die Fische sind Maulbrüter. Man nimmt an, dass sich beide Eltern an der Brutpflege beteiligen. Während der Brutphase nehmen die Fische keine Nahrung zu sich.

Nutzung

Die Aborigines fingen den Gepunkteten Barramundi mit einem speziellen dreizackigen Haken. Von normalen Angelhaken reißen sich die Fische meistens los und mit dem Netz sind sie wegen ihres reich strukturierten Lebensraums nicht zu fangen. Der Geschmack ihres Fleisches wird mit dem Geschmack von Lachsfleisch verglichen.

Literatur

  • Karl-Heinz Lüling: Die Knochenzüngler-Fische. Die neue Brehm-Bücherei, A. Ziemsen Verlag, Wittenberg, 1977

Weblinks

Commons: Scleropages leichardti – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien