Lende


Die Lende (von althochdeutsch lentī „Niere“), anatomisch in der Human- und Veterinäranatomie auch als Lendengegend (Regio lumbalis) bezeichnet, ist eine Körperregion des Rumpfs.

Anatomie

Die Regio lumbalis liegt seitlich der Dornfortsätze der Lendenwirbelsäule zwischen letzter Rippe und Darmbeinkamm. Die Lendenmuskulatur, also die bauchwärts der Lendenwirbelsäule gelegenen Skelettmuskeln, sind Musculus psoas major, Musculus psoas minor und Musculus quadratus lumborum. Innerviert werden diese Muskeln durch die Vorderäste (Rami anteriores) der Spinalnerven der Lendenabschnitts des Rückenmarks, die Haut der Lendenregion von den Hinterästen (Rami posteriores) dieser Nerven. Die Blutversorgung erfolgt durch die Lendenarterien (Arteriae lumbales), die segmental aus der Aorta entspringen. Der Lymphabfluss erfolgt über die Lendenlymphknoten.

Lende als Lebensmittel

Die Lendenmuskulatur von Schwein, Rind und anderen Schlachttieren ist besonders zart und wird als Filet vermarktet.

Siehe auch

  • Lendenschurz
  • Lendenkraft

Literatur

  • Salomon, Geyer, Gille (Hrsg.): Anatomie für die Tiermedizin. 2. Auflage. Verlag Enke, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-8304-1075-1.

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