Limesmenge


In der Theorie dynamischer Systeme bezeichnet man als Limesmengen diejenigen Punkte des Zustandsraums, denen sich Orbite (für positive oder negative Zeit) unendlich oft annähern.

α- und ω-Limesmenge (Grenzzyklus) des Van-der-Pol-Oszillators

Definition

Sei (T,X,f) ein dynamisches System mit T=Z oder R und xX ein Punkt des Zustandsraumes.

Die ω-Limesmenge von x ist

ω(x,f):={yX:tnf(tn,x)y}.

Die α-Limesmenge von x ist

α(x,f):={yX:tnf(tn,x)y}.

Alternativ lassen sich Limesmengen auch wie folgt charakterisieren:

ω(x,f)=n{f(t,x):t>n},
ω(x,f)=n{f(t,x):t<n}.

Die Limesmengen sind abgeschlossen und invariant unter f. Falls X kompakt ist, sind die Limesmengen nicht leer.

Typen

Literatur

  • Gerald Teschl: Ordinary Differential Equations and Dynamical Systems (= Graduate Studies in Mathematics. Band 140). American Mathematical Society, Providence 2012, ISBN 978-0-8218-8328-0 (freie Onlineversion).