Longan
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Longan-Baum | ||||||||||||
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Longanfrüchte in einem Fruchtstand am Longanbaum | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Dimocarpus longan | ||||||||||||
Lour. |
Der Longan-Baum (Dimocarpus longan) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Seifenbaumgewächse (Sapindaceae).
Etymologie
Der Name Longan soll von der vietnamesischen Stadt Long-An stammen, wo heute noch Longans kultiviert werden, er bezeichnet vor allem die Früchte. Diese werden in Chinesisch {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value), {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value), aber auch guiyuan ({{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value)) genannt, in Kantonesisch long-ngan (wörtl.: „Drachen-Auge“), Lengkeng in Indonesien, Mata Kucing (wörtl. „Katzenauge“) in Malaysia, nhãn in Vietnamesisch (die Spezies Euphoria longana Lamk. heißt in Vietnamesisch „long nhãn“ - wörtl. „Drachen-Augen“), Mora in Singhalesisch (Sri Lanka) und in Tagalog ebenfalls „Longan“.
Verbreitung
Das Verbreitungsgebiet des Baumes erstreckt sich von Südostasien über Südchina, Taiwan und Vietnam bis nach Indonesien.
Beschreibung
Dimocarpus longan wächst als immergrüner Baum, der Wuchshöhen von 10 bis zu seltenen 40 Metern und einen Stammdurchmesser von etwa 1 Meter erreicht. Die Laubblätter sind mindestens 15 bis 30 cm lang und sind gefiedert mit meist vier oder fünf (selten drei oder sechs) Fiederpaaren. Die Stiele der Fiederblättchen sind kürzer als 5 mm. Die etwas ledrigen Spreiten der Fiederblättchen sind oft asymmetrisch, 6 bis 15 cm lang und 2,5 bis 5 cm breit. Die Keimblätter (Kotyledonen) sind dick.[1]
Die end- oder achselständigen, großen Blütenstände sind stark verzweigt. Die eingeschlechtigen Blüten sind radiärsymmetrisch. Die fünf becherförmig verwachsenen, fast ledrigen Kelchblätter sind etwa 2,5 mm lang und auf beiden Seiten bräunlich wollig behaart. Die fünf Kronblätter sind milchig-weiß und fast gleich lang wie die Kelchblätter. In den männlichen Blüten sind acht Staubblätter vorhanden.[1]
Die meist gelblich-braune oder manchmal gräulich-gelbe, fast kugelige Frucht weist einen Durchmesser von 1,2 bis 2,5 cm auf. Die braunen Samen besitzen einen fleischigen Arillus.[1] Die Früchte haben einen süßen, sehr aromatischen Geschmack und ähneln mit ihrem Fruchtfleisch den Litschis, die ebenso weiß und sehr saftig sind, aber einen abweichenden eigenen Geschmack haben. Ähnlich wie bei der Weintraube hängen mehrere Früchte an einem Fruchtstand. Die Farbe der stabilen Schale reicht von gelblich-gefleckt bis ins Rötliche. Im Inneren jeder Frucht, deren harte, nicht eßbare Schale am bequemsten durch Pressen zwischen Daumen und Zeigefinger geöffnet wird, ist ein dunkelroter (wie bei der Litschi) bis schwarzer harter Kern enthalten. Die Größe der Früchte ist mit der von großen Weintrauben oder Cocktail-Tomaten vergleichbar und liegt etwas unterhalb der Größe von Litschis.[2]
Verwendung
Die Longan-Früchte werden frisch für Suppen, süß-saure Speisen, Snacks und Nachspeisen verwendet, können aber auch sehr gut konserviert werden. Hierfür werden Longans meist in der Sonne, zum Teil aber auch mit Rauch, getrocknet. Durch den Trocknungsvorgang löst sich das Fruchtfleisch von der Schale und legt sich um den Kern. Zum Essen der getrockneten Früchte wird die dann brüchige Schale entfernt und der Kern mit dem getrockneten Fruchtfleisch gelutscht. Aus in der Sonne getrockneten Longans wird außerdem Limonade hergestellt.[2]
Neben frischen Früchten werden in Europa Longans von der Schale befreit und entkernt in Dosen angeboten. Die Süße der in 'Light Sirup' konservierten Dosenfrüchte entspricht der von frischen Früchten, wenn sie auch deren Geschmack nicht ganz erreichen.[2]
Systematik
Die Erstveröffentlichung erfolgte 1790 durch João de Loureiro in Fl. Cochinch., 1, S. 233. Synonyme für Dimocarpus longan Lour. sind: Euphoria longan (Lour.) Steudel, E. longana Lam., Nephelium longana (Lam.) Cambessèdes.[1]
Quellen
- Nianhe Xia & Paul A. Gadek: Sapindaceae in der Flora of China, Volume 12, S. 15: Dimocarpus longan - Online.
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 Nianhe Xia & Paul A. Gadek: Sapindaceae in der Flora of China, Volume 12, S. 15: Dimocarpus longan - Online.
- ↑ 2,0 2,1 2,2 Erzählung über Thailand von Wilfried Stevens: Die thailändischen Landesfrüchte Longan: lamyai.