Lygodactylus williamsi
- Seiten mit Skriptfehlern
- Geckoartige
- Gekkota
Lygodactylus williamsi | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Lygodactylus willamsi - Männchen | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Lygodactylus williamsi | ||||||||||||
Loveridge, 1952 |
Lygodactylus williamsi - als deutsche Bezeichnung wird Himmelblauer Zwergtaggecko verwendet - ist eine Art aus der Gattung Lygodactylus.
Beschreibung
Lygodactylus williamsi ist mit sechs bis zehn Zentimetern relativ klein. Die Männchen entfalten unter entsprechenden Bedingungen ein intensives Blau mit individuenabhängig schwankendem Grünanteil. Der Bauch des Männchens kann orange gefärbt sein. Das Weibchen ist unscheinbar braun bis oliv. Beide Geschlechter besitzen eine schwarze, gestreifte Kopfzeichnung. Eine sichere Unterscheidung der Geschlechter kann allerdings nur anhand der Verdickungen der Schwanzwurzel vorgenommen werden, da sich über Kehlkopfzeichnung und Färbung allein keine eindeutige Aussage treffen lässt.
Vorkommen
Lygodactylus williamsi lebt in Tansania und kommt endemisch im Naturreservat des Kimboza-Forest in einer Höhe von 350 Meter über Meer vor. Die Art bevorzugt ein halbfeuchtes bis trockenes Klima mit Tagestemperaturen von 25–32 Grad Celsius und Nachttemperaturen von 18–22 °C. Die Luftfeuchtigkeit liegt bei 50-65 % tagsüber und 65–80 % nachts. Die Tiere sind Palmbewohner und leben ausschließlich auf Schraubenbäumen (Pandanus). Lygodactylus williamsi ist besonders sonnenhungrig. Der Gecko entfaltet seine Farbenpracht nur unter hellem Licht und bei einer gewissen Wärme.
Verhalten
Die Tiere leben sowohl an den Palmstämmen, als auch auf den Blättern des Schraubenbaums, wo sie sich zwischen den Stacheln schützen können. Das Balzverhalten des Männchens gleicht dem Imponiergehabe gegenüber Rivalen. Sie bilden Reviere, die vom Männchen peinlich genau überwacht werden. Beim Balzen wird der dunkle Kehlsack aufgeblasen, der Kopf ruckartig bewegt und der Rücken gebuckelt. Lygodactylus williamsi verhält sich gegenüber Artgenossen und Nachwuchses friedlich und scheint eine starke Paarbindung aufzuweisen. Nicht dominante Männchen werden unterdrückt und entfalten keine schöne Färbung. Normalerweise findet man in einem Revier ein Pärchen oder eine Gruppe aus einem Männchen, zwei Weibchen und vielleicht ein paar älteren Jungtieren. Die Tiere sind sehr aktiv und aufmerksam.
Fortpflanzung
Die Eiablage erfolgt in Spalten der Baumrinde. Es werden immer zwei aneinanderklebende Eier abgelegt. Auch die Ablage von Einzeleiern wurde schon beobachtet. [1]
Ernährung
Die Tiere jagen hauptsächlich kleine Insekten. Terrarientiere fressen auch Wachsmaden und Raupen, sie lecken auch gerne an Banane und Honig.
Die Erkenntnisse über diese Geckoart sind noch gering.
Literatur
- Beate Röll: Zwerggeckos. Lygodactylus. Natur und Tier-Verlag, Münster 2004, ISBN 3-937285-16-4
Einzelnachweise
- ↑ Nach: E. Böck, 2010. Pers. Erfahrung.