Madden-Julian-Oszillation
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- Strömungen und Wellen
Die Madden-Julian-Oszillation (MJO), benannt nach Roland Madden und Paul Julian vom National Center for Atmospheric Research, wurde 1971 entdeckt und ist ein Zirkulationsphänomen der tropischen Atmosphäre (innerhalb von 20 Breitengraden beiderseits des Äquators) zwischen dem Indik und dem zentralen Pazifik, das einen 30- bis 60-tägigen Zyklus aufweist. Dieses gekoppelte Ozean-Atmosphäre-System hat einen großen Einfluss auf die Monsunvariabilität. Ebenso sind Einflüsse auf die Tageslänge bekannt.[2]
Das anomale Regengebiet erscheint über dem westlichen Indik und bleibt erkennbar, während es ostwärts wandert, bis es die kälteren Gewässer des östlichen Pazifiks erreicht. Über dem tropischen Atlantik kommt es wieder zum Vorschein. Die feuchte Phase der MJO wird durch eine erhöhte Konvektion und stärkere Niederschläge geprägt, in der nachfolgenden trockenen Phase wird die Gewittertätigkeit unterdrückt.
- siehe auch: El Niño-Southern Oscillation, Nordatlantische Oszillation, Pineapple Express, Quasi-zweijährige Schwingung, Veränderlichkeit der Umdrehungsdauer der Erde
Literatur
- Michael Sujatta: Die Madden-Julian-Oszillation (PDF; 434 kB); Meteorologisches Seminar Universität Hamburg; Sommersemester 2006
- Madden, Roland A. and Paul R. Julian: Observations of the 40–50-day tropical oscillation—A review. In: Monthly Weather Review. 122. Jahrgang, Nr. 5, Mai 1994, S. 814-37 (allenpress.com [PDF]).
Einzelnachweise
- ↑ National Weather Service, Climate Prediction Center: Daily MJO Indices. URL: http://www.cpc.ncep.noaa.gov/products/precip/CWlink/daily_mjo_index/mjo_index.shtml (Abruf am 24. Juli 2010)
- ↑ Weickmann K.M.:The atmospheric angular momentum cycle during the Madden-Julian oscillation. Monthly Weather Review 120 (1992), S. 2252-2263