Mastixstrauch
Mastixstrauch | ||||||||||||
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Mastixstrauch (Pistacia lentiscus) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Pistacia lentiscus | ||||||||||||
L. |
Der Mastixstrauch (Pistacia lentiscus), auch Wilde Pistazie genannt, gehört wie die Echte Pistazie zu der Familie der Sumachgewächse (Anacardiaceae).
Merkmale
Der Mastixstrauch wächst als Strauch, seltener als kleiner Baum, und erreicht Wuchshöhen von 1 bis 3 Meter, selten bis 8 Meter. Die immergrünen Blätter sind paarig gefiedert, wobei die acht bis zwölf einzelnen Fiedern bis 5 Zentimeter lang werden. Die Fiedern sind stumpf mit einer aufgesetzten Spitze. Die Blattspindel ist breit geflügelt.
Die zweihäusigen Blüten stehen in einem kurzen, dichten Blütenstand in den Blattachseln. Die männlichen Blüten besitzen auffällig dunkelrote Staubbeutel. Die weiblichen Blüten sind grünlich. Die etwa 4 mm großen Früchte sind anfangs rot, später schwarz.
Die Blütezeit reicht von März bis Juni.
Verbreitung
Die Pflanze ist im Mittelmeergebiet sowie auf den Kanaren heimisch und stellt einen typischen Vertreter der Macchienvegetation dar.
Nutzung
Genutzt wird vor allem das getrocknete Harz, der Mastix. Besonders die Sträucher auf der Insel Chios besitzen unter der Rinde viele Harzbehälter, aus denen nach dem Anritzen das Harz ausläuft. Beblätterte Äste finden in der Blumenbinderei als grünes Beiwerk in Blumensträußen Verwendung.
Belege
- Dankwart Seidel: Blumen am Mittelmeer. Treffsicher bestimmen mit dem 3er-Check. BLV Verlagsgesellschaft, München 2002, ISBN 3-405-16294-7.
- Peter Schönfelder, Ingrid Schönfelder: Was blüht am Mittelmeer? 4. Auflage. Kosmos, Stuttgart 2005, ISBN 3-440-10211-4.