Moris’ Ragwurz



Moris’ Ragwurz

Moris’ Ragwurz (Ophrys morisii)

Systematik
Familie: Orchideen (Orchidaceae)
Unterfamilie: Orchidoideae
Tribus: Orchideae
Untertribus: Orchidinae
Gattung: Ragwurzen (Ophrys)
Art: Moris’ Ragwurz
Wissenschaftlicher Name
Ophrys morisii
(Martelli) G.Keller & Soó

Moris’ Ragwurz (Ophrys morisii) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Ragwurzen in der Familie der Orchideen (Orchidaceae). Sie blüht von März bis April.

Merkmale

Diese mehrjährige krautige Pflanze erreicht Wuchshöhen zwischen 15 und 40 cm. Der Blütenstand umfasst 3 bis 10 Blüten. Im Normalfall sind die Kelchblätter weißlich bis rosa-lila gefärbt, aber sie können in seltenen Fällen auch grün erscheinen. Die behaarten und am Rand welligen Kronblätter sind stets orange- bis dunkel braunrot gefärbt. Die schwach dreilappige Lippe erscheint dunkel braun manchmal auch dunkel lila. Das braunviolette Mal ist sehr variabel, aber meist großflächig und reichlich gegliedert und weist stets einen weißen Rand auf.

Standort und Verbreitung

Man findet diese Orchidee auf Magerweiden, lichten Macchien und Garriguen mit basischen bis schwach sauren Böden bis zu einer Höhe von 900 m. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich über Sardinien. Es gibt auch Angaben über Funde auf Korsika, aber diese müssen noch genauer geprüft werden. Die Art gedeiht in Höhenlagen zwischen 15 und 1000 Metern Meereshöhe.[1]

Ökologie

Alb Bestäuber wurde Anthophora sicheli beobachtet.[1]

Taxonomie

Synonyme für Ophrys morisii (Martelli) G.Keller & Soó sind: Ophrys aranifera var. morisii Martelli, Ophrys exaltata subsp. morisii (Martelli) Del Prete, Ophrys argolica subsp. morisii (Martelli) Kreutz und Ophrys crabronifera subsp. morisii (Martelli) H.Baumann & R.Lorenz.[1]

Literatur

  • Karl-Peter Buttler: Orchideen, die wildwachsenden Arten und Unterarten Europas, Vorderasiens und Nordafrikas. Mosaik Verlag 1986, ISBN 3-570-04403-3.

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 Helmut Baumann, Siegfried Künkele, Richard Lorenz: Orchideen Europas mit angrenzenden Gebieten. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2006, ISBN 978-3-8001-4162-3, S. 148.

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