Natriumchloracetat


Strukturformel
Struktur von Natriumchloracetat
Allgemeines
Name Natriumchloracetat
Andere Namen
  • NaTa
  • Na-MCA
  • Natriummonochloracetat
Summenformel C2H2ClNaO2
Kurzbeschreibung

hygroskopisches, brennbares, weißes Pulver[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 3926-62-3
PubChem 23665759
Wikidata [[:d:Lua-Fehler in Modul:Wikidata, Zeile 865: attempt to index field 'wikibase' (a nil value)|Lua-Fehler in Modul:Wikidata, Zeile 865: attempt to index field 'wikibase' (a nil value)]]
Eigenschaften
Molare Masse 116,48 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

1,71 g·cm−3[2]

Schmelzpunkt

> 150 °C (langsame Zersetzung)[3]

Löslichkeit

gut in Wasser (820 g·l−1 bei 20 °C)[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [4]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 301​‐​315​‐​400
P: 273​‐​301+310 [5]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Natriumchloracetat ist eine chemische Verbindung. Es handelt sich hierbei um das Natriumsalz der Chloressigsäure, die als Ausgangsstoff oder Zwischenprodukt zur Herstellung einer Vielzahl von Chemikalien, wie Pharmazeutika und Kunststoffen, dient.

Gewinnung und Darstellung

Natriumchloracetat wird industriell durch Umsetzen von Monochloressigsäure mit Soda hergestellt.[6]

Eigenschaften

Natriumchloracetat ist ein brennbarer, weißer Feststoff, welcher in Wasser leicht löslich ist. Er zersetzt sich über 150 °C, wobei Kohlenmonoxid, Kohlendioxid, Chlorwasserstoff und Natriumoxid entstehen.[3]

Verwendung

Natriumchloracetat dient als Ausgangsstoff zur Herstellung von Pharmazeutika, Kunst- und Farbstoffen[7], Kosmetika, Herbiziden, Carboxymethylcellulose, Thioglykolsäure, Glycin und Nitromethan.

Sicherheitshinweise

Beim Verbrennen oder Erhitzen von Natriumchloracetat entsteht unter anderem ätzender Chlorwasserstoff.

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Datenblatt Natriumchloracetat bei Merck
  2. Dissertation Cordula Guenter
  3. 3,0 3,1 3,2 Eintrag zu CAS-Nr. 3926-62-3 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich)
  4. 4,0 4,1 Referenzfehler: Es ist ein ungültiger <ref>-Tag vorhanden: Für die Referenz namens ESIS wurde kein Text angegeben.
  5. Datenblatt Sodium chloroacetate bei Sigma-Aldrich (PDF). Angabe des Markenparameters in Vorlage:Sigma-Aldrich fehlerhaft bzw. nicht definiertVorlage:Sigma-Aldrich/Abruf nicht angegeben
  6. Uni Tübingen: Dissertation
  7. OECD: SODIUM CHLOROACETATE

Literatur

  • Herausgeber: GDCh-Advisory Committee on Existing Chemicals of Environmental Relevance (BUA), Titel: Trichloroacetic acid CAS-No. 76-03-9,. Sodium Trichloroacetate CAS-No. 650-51-1. Taschenbuch Hirzel Verlag, 1997, ISBN 978-3-7776-0765-8