Natriumhydrogensulfid
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- Sulfid
- Natriumverbindung
Strukturformel | ||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||
Name | Natriumhydrogensulfid | |||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | NaHS | |||||||||
Kurzbeschreibung |
farblose bis gelbliche, zerfließliche Kristalle mit Geruch nach faulen Eiern[1][2] | |||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||
Molare Masse | 56,06 g·mol−1 | |||||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||||
Dichte |
1,79 g·cm−3[2] | |||||||||
Schmelzpunkt |
52–54 °C (Monohydrat)[2] | |||||||||
Siedepunkt |
350 °C (wasserfrei)[2] | |||||||||
Löslichkeit |
gut in Wasser (620 g·l−1 bei 20 °C[2]) | |||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Natriumhydrogensulfid ist ein Natriumsalz der Schwefelwasserstoffsäure. Es gehört zur Gruppe der Hydrogensulfide.
Verwendung
Natriumhydrogensulfid wird technisch in einigen Prozessen verwendet, so:
- Ausfällung von Schwermetallen in Kläranlagen.
- In der Lederindustrie um Haare von Fellen zu entfernen.
- In der Papier- oder Zellstoffherstellung, um das Lignin aus den Holzschnitzeln zu entfernen.
In einer Variante der Asinger-Reaktion (eine Multikomponenten-Reaktion) wird Natriumhydrogensulfid mit einem α-Halogenaldehyd, Ammoniak und einer weiteren Carbonylverbindung (Aldehyd oder Keton) zu 3-Thiazolinen umgesetzt.[4]
Herstellung
Im Labor wird Natriumhydrogensulfid aus wasserfreiem Natriumethanolat und Schwefelwasserstoff erhalten:[5]
- $ \mathrm {C_{2}H_{5}ONa+H_{2}S\longrightarrow NaSH+C_{2}H_{5}OH} $
Einzelnachweise
- ↑ Helmut Sitzmann, in: Römpp Online - Version 3.5, 2009, Georg Thieme Verlag, Stuttgart.
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 2,6 2,7 Eintrag zu Natriumhydrogensulfid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich)
- ↑ Datenblatt Sodium hydrosulfide hydrate bei Sigma-Aldrich (PDF).
- ↑ Jürgen Martens, Heribert Offermanns und Paul Scherberich: Eine einfache Synthese von racemischem Cystein, Angewandte Chemie 93 (1981) 680; Angewandte Chemie International Edition English 20 (1981) 668.
- ↑ G. Brauer (Hrsg.): Handbook of Preparative Inorganic Chemistry. 2nd ed., vol. 1, Academic Press 1963, S. 357–8.