Neamblysomus
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Neamblysomus | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Neamblysomus | ||||||||||||
Roberts, 1924 |
Neamblysomus ist eine Säugetiergattung aus der Familie der Goldmulle (Chrysochloridae). Die Gattung umfasst zwei Arten, die in der südafrikanischen Region Transvaal endemisch sind.
Merkmale
Der Körperbau dieser Tiere ist, ähnlich wie bei Maulwürfen - mit denen sie jedoch nicht verwandt sind - an eine unterirdisch grabende Lebensweise angepasst. Die Vordergliedmaßen sind zu Grabwerkzeugen mit jeweils zwei großen Grabklauen umgebildet. Wie bei allen Goldmullen ist ein Schwanz äußerlich nicht sichtbar, die Ohrmuscheln fehlen, die Augen sind mit Fell bedeckt und die Schnauze trägt ein lederartiges Polster, das ebenfalls der Grabetätigkeit dient. Das kurze, weiche Fell ist meist dunkelbraun gefärbt und kann je nach Blickwinkel einen grünen metallischen Glanz aufweisen. Die Kopfrumpflänge beträgt rund 10 Zentimeter, das Gewicht rund 20 bis 25 Gramm.
Lebensweise
Über die Lebensweise dieser Tiere ist kaum etwas bekannt. Wie alle Goldmulle leben sie größtenteils unterirdisch, wo sie Gänge zur Nahrungssuche und als Ruheplätze anlegen. Ihr Lebensraum sind vorwiegend Wälder. Sie dürften einzelgängerisch leben und feste Reviere bewohnen. Die Nahrung dürfte aus Insekten und Regenwürmern bestehen.
Aufgrund ihres kleinen Verbreitungsgebietes und der Zerstörung ihres Lebensraumes werden beide Arten von der IUCN als stark gefährdet (endangered) gelistet.
Die Arten
Es werden zwei Arten unterschieden:
- Neamblysomus gunningi bewohnt ein nur etwa 5000 Quadratkilometer großes Gebiet in der südafrikanischen Provinz Limpopo.
- Neamblysomus julianae ist von mehreren Stellen in den südafrikanischen Provinzen Gauteng und Mpumalanga bekannt. Die Populationen unterscheiden sich in der Fellfärbung und stellen möglicherweise mehrere unterschiedliche Arten dar.
Früher wurde Neamblysomus als Untergattung von Amblysomus geführt, heute jedoch meist als eigene Gattung betrachtet.
Literatur
- Ronald M. Nowak: Walker's Mammals of the World. The Johns Hopkins University Press, Baltimore 1999, ISBN 0-8018-5789-9.
- Don E. Wilson, DeeAnn M. Reeder (Hrsg.): Mammal Species of the World. 3. Ausgabe. The Johns Hopkins University Press, Baltimore 2005, ISBN 0-8018-8221-4.
Weblinks
- Golden Moles bei Afrotheria Specialist Group, inkl. Link auf Verbreitungskarten
- Gefährdungsgrad der beiden Arten in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN.