Oreomunnea mexicana
Oreomunnea mexicana | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Oreomunnea mexicana | ||||||||||||
(Standl.) Leroy |
Oreomunnea mexicana ist eine mittelamerikanische Baumart aus der Familie der Walnussgewächse (Juglandaceae). Das Holz ist hart und wird zu Baseballschlägern verarbeitet.
Merkmale
Die Bäume werden 15 bis 40 m hoch und erreichen einen Brusthöhendurchmesser von bis 100 cm. Der Stamm ist aufrecht, die Verzweigung beginnt relativ hoch. Brettwurzeln werden in gemäßigtem Ausmaß gebildet. Die Borke schält sich, ist rötlich-braun an der Oberfläche, im Inneren hell orange. Knospe und Zweige sind mit bronzen-gelben, schildförmigen Schuppen besetzt und nicht behaart.
Die Blätter stehen gegenständig und sind paarig gefiedert, in der Knospe behaart, ausgewachsen dann kahl. Der Blattstiel ist 1 bis 3 cm lang, die Rhachis 2 bis 12. Die 4 bis 12 Fiederblättchen stehen gegenständig bis fast gegenständig. Der Blattrand ist meist ganz, einzelne Triebe tragen auch Blätter mit grob gesägtem Blattrand. Die Blattbasis ist symmetrisch oder asymmetrisch, an einer oder beiden Seiten zurückgerollt und häufig geöhrt. Der Blatttrieb erfolgt bei großen Bäumen dreimal im Jahr im März bis Juni, im August und im November. Junge Blätter sind gelblich-rot.
Die weiblichen Blütenstände stehen endständig an diesjährigen Trieben einzeln oder in Gruppen zu mehreren. Bei der Blüte stehen sie aufrecht und enthalten pro Kätzchen 30 oder mehr Einzelblüten. Zur Fruchtreife sind sie hängend. Die männlichen Blütenstände stehen endständig und bilden eine Rispe aus 1 bis 6 hängenden Kätzchen. Es kommen auch regelmäßig androgyne Rispen vor: eine zentrale weibliche Ähre ist an der Basis von 1 bis 3 Paaren gegenständiger männlicher Kätzchen umgeben.
Die männlichen Blüten sind klein. Das Tragblatt ist dreilappig. Es gibt 4, selten 5 Blütensegmente (Kelchblätter und/oder Brakteolen). Jedes Segment schließt teilweise je 2, selten 3 Staubblätter ein. Die weiblichen Blüten sind sitzend bis fast sitzend und stehen in einem Winkel von 45° zur Kätzchenachse. Die Blütenröhre ist kurz, Kelchlappen und Narbe sind nicht deutlich über den Blütenbecher erhoben. Die vier Kelchlappen sind breit. Der Griffel ist kurz und tief in zwei Griffelarme zerteilt. Die Blüte erfolgt gleichzeitig mit dem neuen Laubaustrieb.
Die Frucht ist mittelgroß und trägt drei Flügel. Die seitlichen sind bis 4,5 cm groß, der mittlere bis 3,5 cm. Die Nussfrucht ist kugelig, bis 10 mm groß und von einer dünnen (0,03 mm), papierenen Hülle umgeben. Die Nussschale ist knorpelig und 0,11 mm dünn.
Die ersten im Freien erscheinenden Blätter des Sämlings sind wechselständig und gefiedert mit gesägtem Blattrand. Die Folgeblätter sind dann gegenständig, der Blattrand wird im Laufe des Wachstums zunehmend ganzrandig.
Verbreitung
Die Art kommt vom Süden Mexikos bis Costa Rica vor. In Mexiko kommt sie vor allem in den Bundesstaaten Vera Cruz, Oaxaca und Chiapas vor. Sie wächst im Primärwald der Nebelwaldstufe zwischen 1100 und 1850 m Seehöhe.
Systematik
Die Art wird in zwei Unterarten gegliedert, die sich durch Details der Blütenmorphologie unterscheiden:
- Oreomunnea mexicana subsp. mexicana von Mexiko bis Nicaragua
- Oreomunnea mexicana subsp. costaricensis in Costa Rica
Belege
- Donald E. Stone: Juglandaceae, in: William Burger (Hrsg.): Flora Costaricensis, Fieldiana Botany, Band 40, 1977, S. 28-53, ISSN 0015-0746
- Héctor V. Navare Flores: Juglandaceae. Flora de Vera Cruz, Band 31, Instituto Nacional de Investigaciones sobre Recursos Bióticos, Xalapa 1983, ISBN 84-89600-51-1