Organisation in der Forschung
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So viel Organisation steckt hinter Forschung
In einem Forschungsinstitut ist die eigentliche Forschung die wichtigste Aufgabe, die immer im Vordergrund steht. Forscher in der Biologie beschäftigen sich beispielsweise mit der Klassifikation der Arten oder mit bestimmten Mitgliedern einer biologischer Ordnung wie etwa den Primaten. Neben der eigentlichen Forschungsarbeit, die sehr zeitintensiv und aufwendig ist, müssen in Forschungsinstituten aber auch viele organisatorische Dinge erledigt werden.
Sie schaffen die Grundvoraussetzungen für die Durchführung der Forschungsarbeit und tragen maßgeblich zu ihrem Erfolg bei. Was dazu gehört und welche Voraussetzungen dafür erfüllt werden müssen, erläutern wir in diesem Artikel.
Ohne vernünftige Organisation... | |
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...läuft in der Forschung schnell mal was schief! | Foto: © Andrey Kiselev / Adobe Stock |
Buchhaltung – ein wichtiges Thema auch in Forschungsinstituten
Auch in Forschungsinstituten kann nicht auf eine ordentliche Buchführung verzichtet werden. Meist wird für diese umfangreiche Aufgabe aber eine separate Stelle ausgeschrieben. Die zuständige Person kümmert sich um die selbstständige Bearbeitung der Buchhaltung im Forschungsinstitut. Dazu gehören in der Regel folgende Aspekte:
- Komplette Finanz- und Lohnbuchhaltung
- Bearbeitung des aktuellen Zahlungsverkehrs
- Erstellung der Jahresabschlüsse
- Aktive Mitwirkung bei Betriebs- und Projektprüfungen
- Teilnahme an den Bereichen Projektkalkulation und Controlling
Welche Aufgaben im Bereich der Buchhaltung noch anfallen und worauf dabei geachtet werden muss, ist auch unter buchhaltung-einfach-sicher.de genauer nachzulesen. Dort wird ausführlich erläutert, wer buchhaltungspflichtig ist, wie die Buchhaltung für Kleinunternehmer, Freiberufler und Gewerbetreibende funktioniert und welche Elemente bei der Buchhaltung von Bedeutung sind.
Das Vertrags- und das Personalwesen spielen in der Forschung eine wichtige Rolle
Darüber hinaus wird in vielen Forschungsinstituten mindestens eine Person eingesetzt, die sich um das Vertrags- und Personalwesen kümmert. In puncto Vertragswesen geht es vor allem darum, bei der Vertragsgestaltung mitzuwirken, Verträge hinsichtlich der gesetzlichen Vorgaben und der Vollständigkeit zu prüfen und die Vertragserfüllung zu überwachen. Im Personalwesen fallen ebenfalls zahlreiche Aufgaben an: Es müssen Personalakten bei Neueinstellungen angelegt und die Meldungen ans Steuerbüro vorgenommen werden. Darüber hinaus ist es notwendig, die monatlichen Gehaltszahlungen abzuwickeln und diese auf die Projektkostenstellen des Forschungsinstituts zu buchen. Zu guter Letzt ist es in diesem Zusammenhang wichtig, das Tarifwesen zu überwachen und den permanenten Kontakt zu den Krankenkassen sicherzustellen. Um derartige Aufgaben in einem Forschungsinstitut übernehmen zu können, ist in aller Regel eine abgeschlossene Ausbildung im Bereich Finanz- oder Bilanzbuchhaltung erforderlich. Berufserfahrung im Rechnungswesen für gemeinnützige oder kommerzielle Einrichtungen ist ebenso von Vorteil. Des Weiteren kommt es auf gute Kenntnisse in den Bereichen Steuerwesen und Steuerrecht an.
Eine enge Zusammenarbeit mit den Medien ist oft erforderlich
Zusätzlich zu diesen Punkten spielt in vielen Forschungsinstituten die enge Zusammenarbeit mit den Medien eine wichtige Rolle. Deshalb gibt es oft ein sogenanntes Medienteam, das sich um diesen Aspekt kümmert. Es hat die Aufgabe, regelmäßig über die Arbeiten des Forschungsinstituts und vor allem über seine Erfolge zu berichten. Meist wird für diesen Zweck eine eigene Homepage oder ein Blog angelegt. Dort müssen ständig neue Beiträge geschaltet werden, um die Website aktuell und interessant zu halten. Außerdem ist es sinnvoll, in den sozialen Medien wie Facebook, Twitter und Google+ aktiv zu sein. So lässt sich die Bekanntheit der Forschungsaufgabe noch erhöhen.
Wer sich um die Medienarbeit an einem Forschungsinstitut kümmert, ist auch für die Bereiche Öffentlichkeitsarbeit und PR zuständig. Es werden Berichte für die Projektwebsite geschrieben. Zu den organisatorischen Aufgaben gehören zudem die Konzepterstellung und die Planung von Medienkonzepten. Eine wichtige Rolle spielt der Kontakt zur Presse. Insbesondere die lokale Presse muss oftmals kontaktiert werden. Meist steht das Medienteam in engem Kontakt mit einem festen Journalisten. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass über die Forschungsarbeit in angemessenem Rahmen gesprochen und berichtet wird, um beispielsweise neue Unterstützer oder auch Mitarbeiter zu finden. Deshalb führt das Medienteams auch oft Interviews über die im Rahmen der Forschung anfallenden Arbeiten oder ist für die Erstellung von Fotos zuständig.