Osmiumtetroxid
- Seiten mit Skriptfehlern
- Seiten, die Referenzierungsfehler enthalten
- Wikipedia:Vorlagenfehler/Vorlage:RömppOnline
- Wikipedia:Vorlagenfehler/Vorlage:Merck
- Wikipedia:Vorlagenfehler/Vorlage:GESTIS
- Wikipedia:Vorlagenfehler/Vorlage:Infobox Chemikalie
- Wikipedia:Wikidata-Wartung:PubChem fehlt lokal
- Wikipedia:Wikidata-Wartung:DrugBank fehlt lokal
- Wikipedia:Vom Gesetzgeber eingestufter Gefahrstoff
- Giftiger Stoff bei Einatmen
- Giftiger Stoff bei Hautkontakt
- Giftiger Stoff bei Verschlucken
- Ätzender Stoff
- Wikipedia:Wikidata-Wartung:CAS-Nummer fehlt lokal
- Wikipedia:Beobachtung/Vorlage:Infobox Chemikalie/Summenformelsuche nicht möglich
- Oxid
- Osmiumverbindung
Strukturformel | ||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Allgemeines | ||||||||
Name | Osmiumtetroxid | |||||||
Andere Namen |
Osmium(VIII)-oxid | |||||||
Summenformel | OsO4 | |||||||
Kurzbeschreibung |
farblose, monokline Nadeln[1] | |||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||
| ||||||||
Eigenschaften | ||||||||
Molare Masse | 254,23 g·mol−1 | |||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||
Dichte |
4,91 g·cm−3[2] | |||||||
Schmelzpunkt |
40 °C [2] | |||||||
Siedepunkt |
130 °C[2] | |||||||
Dampfdruck |
10 hPa (20 °C)[2] | |||||||
Löslichkeit |
| |||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||
| ||||||||
MAK |
nicht festgelegt[2] | |||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Osmiumtetroxid (auch: Osmium(VIII)-oxid, Osmiumsäure) ist das Oxid des Elementes Osmium in seinem höchsten Oxidationszustand (+8).
Darstellung und Gewinnung
Osmium(VIII)-oxid wird aus Osmiummetall durch Oxidation von Osmiumlösungen mit Salpetersäure oder Natriumperoxodisulfat in Schwefelsäure hergestellt. Wegen der Flüchtigkeit und Giftigkeit kommt es in Ampullen eingeschmolzen in den Handel.
Eigenschaften
Osmium(VIII)-oxid bildet blassgelbe Kristalle mit einem sehr niedrigen Schmelzpunkt von 40 °C und einem Siedepunkt von 130 °C. Diese Verbindung besitzt einen durchdringenden ozonähnlichen Geruch (griechisch: osmos = Gestank), was die Namensgebung für das Metall Osmium erklärt. Osmium(VIII)-oxid ist sehr flüchtig und sehr toxisch; es wird leicht durch organische Verbindungen zu einem schwarzen Oxid reduziert. Es löst sich nur zu einem geringen Teil in Wasser, aber sehr gut in Tetrachlorkohlenstoff CCl4. Das starke Oxidationsmittel reagiert mit reduzierenden und brennbaren Stoffen.
Verwendung
In der Transmissionselektronenmikroskopie wird es als Kontrastmittel zum Anfärben von biologischem Material verwendet.
In der organischen Synthese kann es verwendet werden, um Alkene zu Diolen zu oxidieren (Dihydroxylierung). Dabei entsteht stereoselektiv ein Diol mit cis-ständigen OH-Gruppen. Da das Reagens sehr teuer und giftig ist, wurden die Reaktionsbedingungen inzwischen so verbessert, dass Osmium(VIII)-oxid nur in kleinen Mengen als Katalysator erforderlich ist, während Wasserstoffperoxid oder N-Methylmorpholin-N-oxid als Oxidationsmittel wirken.[5]
Sonstiges
Am 6. April 2004 berichtete die amerikanische Nachrichtenagentur ABC News, dass der britische Geheimdienst glaubte, einen Bombenanschlag unter Verwendung dieser Substanz vereitelt zu haben. Andere Quellen bezweifeln diese Darstellung, da Osmium(VIII)-oxid trotz seines hohen Schadenspotenzials für die Verwendung als Giftgas zu teuer sei.
Am 27. Mai 2011 ereignete sich ein Unfall an der Uniklink Magdeburg, bei dem einer Mitarbeiterin eine Flasche mit Osmiumtetroxid herunter fiel. Das gesamte Haus 1 musste evakuiert werden. Es wurden aber keine Personen verletzt.[6]
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Eintrag zu {{{Name}}}. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 2,6 Datenblatt Osmiumtetroxid bei Merck
- ↑ 3,0 3,1 Eintrag zu CAS-Nr. 20816-12-0 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich) .
- ↑ 4,0 4,1 Referenzfehler: Es ist ein ungültiger
<ref>
-Tag vorhanden: Für die Referenz namensESIS
wurde kein Text angegeben. - ↑ V. VanRheenen, D.Y. Cha, W.M. Hartley: In Org. Synth. Coll. Vol. 1988, 6, 342
- ↑ MDR Sachsen-Anhalt