Parques Reunidos


L'Oceanogràfic in Valencia besitzt das größte Aquarium Europas

Parques Reunidos ist ein spanischer Betreiber von Wasser-, Tier- und Freizeitparks. Mit über 60 Parks weltweit und knapp 30 davon in Europa zählt er zu den größten in Europa. Nach eigenen Angaben besuchen jährlich über 21 Millionen Besucher die Parks der Gruppe.[1]

Geschichte

Das Unternehmen wurde 1967 als „Parque de Atracciones Casa de Campo de Madrid, S.A“ gegründet[1] und eröffnete 1969 den heutigen Parque de Atracciones de Madrid. Im Lauf der Jahre kamen mehrere Tier- und Wasserparks hinzu. 2003 wurde das Unternehmen von der US-amerikanischen Private Equity-Gruppe Advent International übernommen, die dann mit 224 Millionen Euro eine starke Expansion finanzierte[2] und die ursprünglich spanische Gruppe erstmals auch ins Ausland wachsen ließ. So wurde im April 2004 das belgische Bobbejaanland gekauft, 2006 das französische Marineland für 75 Millionen Euro[3] und Mirabilandia in Italien. Vom Kauf durch Advent bis Ende 2006 wurde der Umsatz von 83 auf 194 Millionen Euro mehr als verdoppelt.[2]

Nach einem Bieterwettstreit wurde die Gruppe dann Anfang 2007 wiederum an die britische Private Equity-Gruppe Candover verkauft.[4] Im weiteren Verlauf des Jahres wurde die Gruppe durch Zukäufe stark vergrößert. Neben der US-amerikanischen Parkgruppe Palace Entertainment für ca. 330 Millionen US$[5] wurden der dänische Freizeitpark BonBon-Land für geschätzte 20 Millionen Euro[6] und TusenFryd für umgerechnet 47 Millionen Euro[7] gekauft. Außerdem wurden der Wasserpark Aqualud in Frankreich und für 10,4 Millionen Pfund drei Tierparks in Großbritannien akquiriert[8]. Zudem verwaltet die Gruppe den Parque Warner Madrid und besitzt eine Kaufoption für zehn Jahre.[9] Am 11. Dezember 2007 wurde bekanntgegeben, dass mit dem Kauf von Kennywood und den zugehörigen anderen Parks und Wasserparks das USA-Geschäft weiter ausgebaut wird.[10] Im Mai 2010 übernahm die Gruppe den deutschen Freizeitpark Movie Park Germany.

Besitz

  • Wasserparks: Aqualud (Frankreich), Aquopolis (Kette in Spanien), Bo Sommerland (Norwegen), Marineland Aqua Park (Frankreich), Mirabilandia Beach (Italien),Big Kahuna's, Mountain Creek, Raging Waters, Sandcastle, SoakZone, Splish Splash, Water Country, Wet 'n Wild, Wild Waters (alle USA)
  • Aquarien und Zoos: Aquarium Mar del Plata (Argentinien), Aquarium of the Lakes, Blackpool Zoo (beide Großbritannien), Marineland (Frankreich), L'Oceanogràfic (Spanien), Oceanarium (Großbritannien), Selwo (Spanien), Silver Springs (USA) und Zoo Madrid (Spanien)
  • Freizeitparks: Bobbejaanland (Belgien), Bonbonland (Dänemark), Mirabilandia (Italien), Parque de Atracciones Madrid, Parque Warner (beide Spanien), TusenFryd (Norwegen), Kennywood, Lake Compounce, Idlewild, Story Land, Boomers, Castle Park, Malibu Grand Prix, Mountasia und Speedzone (alle USA), Movie Park Germany (Deutschland), Attractiepark Slagharen (Niederlande)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 El Grupo. Parques Reunidos, abgerufen am 29. November 2007.
  2. 2,0 2,1 Case Study: Parques Reunidos (Spain). Advent International, abgerufen am 29. November 2007.
  3. Parques Reunidos compra Marineland-Antibes por 75 millones euros. el Economista, 25. Juli 2006, abgerufen am 29. November 2007.
  4. Candover acquires Parques Reunidos. CANDOVER INVESTMENTS PLC, 22. Januar 2007, abgerufen am 29. November 2007.
  5. MidOcean Partners Announces Sale Of Palace Entertainment To Parques Reunidos. MidOcean Partners, 24. August 2007, abgerufen am 30. November 2007.
  6. kot/jma: Parques Reunidos compra un parque temático en Dinamarca, cerca de Copenhague. 23. Juli 2007, abgerufen am 29. November 2007.
  7. Spanish leisure park operator acquires TusenFryd. TusenFryd, 27. November 2007, abgerufen am 29. November 2007.
  8. Aquarium sold to Spaniards. North-West Evening Mail, 4. April 2007, abgerufen am 29. November 2007.
  9. Arantxa Noriega: 'Vengo para que el Parque Warner sea rentable ya'. 11. Juni 2007, abgerufen am 29. November 2007.
  10. Ann Belser: Kennywood Park sold to Spanish firm. In: Pittsburgh Post-Gazette. 11. Dezember 2007, abgerufen am 11. Dezember 2007.