Parrotia persica
- Zaubernussgewächse
- Hamamelidaceae
Eisenholz | ||||||||||||
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Blütenstand vom Persischen Eisenholzbaum (Parrotia persica) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||||||
Parrotia | ||||||||||||
C.A.Mey. | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Art | ||||||||||||
Parrotia persica | ||||||||||||
(DC.) C.A.Mey. |
Parrotia persica, auch Parrotie, Persischer Eisenholzbaum, Persisches Eisenholz und wie viele andere Pflanzenarten auch Eisenholz genannt, ist die einzige Art der Gattung Parrotia und gehört in die Familie der Zaubernussgewächse (Hamamelidaceae). Der Gattungsname Parrotia ehrt den deutschen Arzt und Botaniker Friedrich W. Parrot (1792–1841).
Beschreibung
Erscheinungsbild und Blatt
Parrotia persica ist ein sommergrüner Strauch oder kleiner Baum, der Wuchshöhen von bis zu 10 Meter erreichen kann. Einstämmige Exemplare sind meist auffallend niedrig und schon dicht über dem Boden stärker verzweigt. Seine Stämme besitzen eine abblätternde Schuppenborke. Die Rinde junger Zweige ist mit Sternhaaren (Trichome) bedeckt. Die Winterknospen sind gestielt und mit Knospenschuppen ausgestattet.
Die wechselständig angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Der Blattstiel ist 2 bis 6 Millimeter lang. Die einfache Blattspreite ist bei einer Länge von 6 bis 10 Zentimeter verkehrt-eiförmig bis elliptisch mit gerundetem bis schwach herzförmigem Spreitengrund und gerundetem oberen Ende. Der Blattrand ist in der oberen Hälfte bogig gezähnt. Beide Spreitenflächen sind behaart. Die Herbstfärbung der Laubblätter ist leuchtend gelb, orangefarben oder orangerot. Die großen Nebenblätter sind hinfällig.
Blütenstand, Blüte, Frucht und Samen
Die Blütezeit reicht von Januar bis März und die Blüten entfalten sich vor den Blättern. Meist ach- bis zehn Blüten stehen in endständigen, dichten, köpfchenförmigen Blütenständen. Die Köpfchen sind von ein bis 1,5 Zentimeter langen, außen tiefbraun behaarten Hochblättern (Knospenschuppen) umgeben. Parrotia persica ist andromonözisch, das heißt, auf einem Exemplar kommen zwittrige und rein männliche Blüten vor. Die fünf bis sieben unscheinbaren Kelchblätter sind ein bis 1,5 Millimeter lang, grün und an der Spitze braun filzig. Kronblätter fehlen. Die 14 Staubblätter besitzen bis 1,5 Zentimeter lange hängende Staubfäden mit roten Staubbeuteln.
Die zweisamige Kapselfrucht öffnet sich zwei- bis vierklappig. Die länglich-elliptischen Samen glänzen hellbraun.
Verbreitung und Nutzung
Die Parrotie ist im nördlichen Iran sowie im Kaukasus beheimatet. Man findet diese dekorative Pflanzenart als Ziergehölz gelegentlich in Parkanlagen und auch in fast allen botanischen Gärten.