Pazifische Eibe



Pazifische Eibe

Pazifische Eibe (Taxus brevifolia)

Systematik
Unterabteilung: Samenpflanzen (Spermatophytina)
Klasse: Coniferopsida
Ordnung: Koniferen (Coniferales)
Familie: Eibengewächse (Taxaceae)
Gattung: Eiben (Taxus)
Art: Pazifische Eibe
Wissenschaftlicher Name
Taxus brevifolia
Nutt.

Die Pazifische Eibe (Taxus brevifolia) ist eine Pflanzenart, die zur Familie der Eibengewächse (Taxaceae) gehört.

Verbreitung

Die Pazifische Eibe ist im pazifischen Nordamerika beheimatet. Sie kommt entlang der Küste von Alaska bis Mittelkalifornien vor. Ostwärts dringt sie bis Idaho vor und reicht bis auf Höhenlagen von 2100 Meter. Die Pazifische Eibe wächst bevorzugt in feuchten und schattigen Lagen.

Beschreibung

Die Pazifische Eibe ist ein immergrüner Strauch oder breitkroniger, oft krummstämmiger Baum, der Wuchshöhen von bis zu 15 (selten auch 25) Meter und Stammdurchmesser von 0,5 bis zu maximal 1,4 Meter erreicht. Die schuppige Borke ist purpurfarben bis rötlich. Die Rinde der Zweige ist anfangs grün, später rot-braun. Die scheinbar zweireihig an den Zweigen angeordneten Nadelblätter sind 8 bis 35 mm lang und 1 bis 3 mm breit. Sie besitzen einen kurzen (5 bis 8 mm) Stiel.

Die Pazifische Eibe ist zweihäusig getrenntgeschlechtig (diözisch). Die einzeln oder in Gruppen an einjährigen Zweigen stehenden männlichen Zapfen sind zuerst kugelig, grün und weisen einen Durchmesser von 1,5 mm auf. Die weiblichen Zapfen sind eiförmig, zwei- bis vierkantig und weisen einen Durchmesser von etwa 5 bis 6,5 mm auf. Die im Spätsommer bis Herbst reifenden Samen sind von einem roten Arillus umhüllt, der einen Durchmesser von etwa 10 mm aufweist.

Inhaltsstoffe

Seit 1980 ist die Pazifische Eibe aufgrund ihres Inhaltsstoffes Paclitaxel bekannt, einem wichtigen Medikament in der Behandlung von verschiedenen Krebserkrankungen wie Brustkrebs und Eierstockkrebs [1]. Die Pazifische Eibe ist allerdings eine geschützte Art. Noch dazu gehört sie zu den am langsamsten wachsenden Bäumen der Welt. Eine Wirkstoffisolierung aus ihrer Rinde (wobei der Baum getötet wird) ist daher kaum in größerem Umfang möglich. So bedürfte es sechs 100 Jahre alter Bäume, um genug Paclitaxel für die Behandlung einer einzigen Krebspatientin zu gewinnen. Inzwischen kann Paclitaxel halbsynthetisch aus kultivierten Exemplaren der viel häufigeren Europäischen Eibe gewonnen werden.

Quellen

  • Christopher J. Earle: Taxus brevifolia. In: The Gymnosperm Database. 14. Januar 2011, abgerufen am 25. Oktober 2011 (englisch).

Einzelnachweise

Weblinks

Commons: Pazifische Eibe – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Die News der letzten Tage