Peitschenwurm
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Peitschenwurm | ||||||||||||
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Ei des Peitschenwurmes (Trichuris trichiura) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Trichuris trichiura | ||||||||||||
Linnaeus 1771 |
Der Peitschenwurm (Trichuris trichiura) gehört zu den Fadenwürmern, er ist ein Parasit des Menschen (Trichuriasis). Es sind keine Zwischenwirte eingeschaltet.
Verbreitung
Weltweit verbreitet, jedoch am häufigsten in den Tropen und Subtropen anzutreffen. Rund 750 Millionen Menschen sind weltweit infiziert.
Merkmale
Der Wurm wird bis zu 50 Millimeter lang, wobei das fadenförmige Vorderende fast zwei Drittel der Gesamtlänge des Wurmes einnimmt. Daran anschließend ist das Hinterende mit Darm und Geschlechtsorganen, welches ein stark verdicktes Aussehen hat. Dadurch sieht der Wurm peitschenähnlich aus, daher die Namensgebung.
Lebenszyklus
Der adulte Wurm setzt sich im Übergangsbereich zwischen Dünn- und Dickdarm fest, wo er vom Inhalt der Darmschleimhautzellen lebt, deren Wände er auflöst. Dort werden auch die Eier ausgeschieden und gelangen über die Faeces ins Freie. Es dauert 3 bis 4 Monate, bis die Eier reif werden und für eine erneute Infektion bereitstehen. Dabei schlüpft im Körper eine Larve, die sich im selben Gebiet wie der adulte Wurm festsetzt und sich mehrmals häutet.
Schadwirkung
Erst bei hohem Befall problematisch. Bei über 100 Würmern kommt es zu Durchfall, Blutungen und seltener zu einem Ileus.
Vorbeugung
Hygiene. Vermeidung der Gülle-Düngung von Gemüsen, wie Salat.
Behandlung
Mittel der Wahl zur Behandlung des Peitschenwurmbefalles sind die Arzneistoffe Mebendazol und Albendazol. Beide Präparate sollten nicht während der Schwangerschaft angewendet werden.
Siehe auch
- Parasiten des Menschen,
- Schweinepeitschenwurm (Trichuris suis)
- Allergische Rhinitis: Eine versuchsweise Behandlung von an Morbus Crohn Erkrankten, die gleichzeitig an Allergien leiden, mit dem Peitschenwurm zeigte danach eine Besserung der Symptomatik des Crohns sowie der Allergie.
- Peitschenwurmbefall des Hundes
Weblinks
Quellen
- H. Mehlhorn, G. Piekarski, Grundriss der Parasitenkunde, Heidelberg, 6. Auflage 2002.
- I. Schiefke, R. Schmäschke et al; Tropische und subtropische Helminthosen, Der Internist 2006, 47:801–809, Springer-Verlag.