Perle von Csaba


Die Perle von Csaba, eine weiße Rebsorte, ist eine Neuzüchtung aus dem Jahr 1904 durch den ungarischen Rebzüchter Adolf Stark aus Madeleine Angevine x Muscat Courtillier (meist Muscat précoce de Saumur genannt). Die Name wurde von der Stadt Békéscsaba, kürzlich Csaba genannt. Die Akzeptanz der Kreuzungspartner ist jedoch nicht unumstritten. In den Quellen wird auch Bronnertraube x Muskat-Ottonel genannt, was jedoch unwahrscheinlicher ist, weil es sich beim erstgenannten Elternpaar um früh reifende Sorten handelt und die Perle von Csaba ebenfalls sehr früh reift allerdings stark frostgefährdet ist.

Obwohl sie europaweit getestet wurde, stellt sich ihr Anbau als problematisch dar. Die Beeren der als Tafeltraube gedachten Sorte sind sehr dünnhäutig, so dass Transportschäden kaum auszuschließen sind. Die weltweite Rebfläche wird auf ca. 2000 Hektar geschätzt, wobei größere Bestände aus Rumänien, Ungarn und Bulgarien gemeldet sind.

Aufgrund ihrer frühen Reife und ihres angenehmen Muskat-Aromas fand sie Eingang in die Neuzüchtungen Königin der Weingärten, Oliver Irsay, Nero und Perlriesling.

Siehe auch die Artikel Weinbau in Ungarn, Weinbau in Rumänien und Weinbau in Bulgarien sowie die Liste der Rebsorten.

Synonyme: Batai, Biser, Cabaky, Cabaky Cabanka, Cabana, Cabanka, Cabanska, Cabanska Perla, Caba, Cabe bijeli, Cabianska Perla, Cabski Biser, Capski Biser, Csaba Gyöngye, Csaba Gyöngye muscotaly, Csabagyöngye, Csabas Perle, Dendes, Gyöngyféher, Jemtchouc Saba, Jemtchoug Saba, Jenciug Saba, Juli Muscat, Julijev Muskat, Julski Muscat, Julski Muskat, Korai balafant, Ksaba, Margaritati, Muscat Perla de Csaba, Muskat Ksaba, Pataki, Pearl of Csaba, Perl do Saba, Perla, Perla caba, Perla cabanska, Perla Chaba, Perla Chabanskaya, Perla Csabanzka, Perla de Csaba, Perla von Csaba, Perle de Csaba, Perle de Csaba blanche, Perle di Chaba bianca, Peerola de Casaba, Perola de Csaba, Piros csabagyöngye, Rindunica strugurilor, Rindunicaz strugurilor, Saianet, Starka, Tamaioza Ciaba, Tamioasa ciaba, Tokayer, Vengerskii muscatnii ranue, Vengerskii muskatnii rannii, Vita da Csaba, Vita de Csaba, Zemcug Saba, Zemcug Saby, Zemchug ksaba und Zhemchug Saba.

Abstammung: Madeleine Angevine x Muscat Courtillier

Weblinks

Literatur

  • Pierre Galet: Dictionnaire encyclopédique des cépages Hachette Livre, 1. Auflage 2000 ISBN 2-01-236331-8
  • Walter Hillebrand, Heinz Lott und Franz Pfaff, Taschenbuch der Rebsorten, Fachverlag Fraund, Mainz 13. Auflage 2003 ISBN 3-921156-53-X