Portea
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Portea | ||||||||||||
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Verzweigter, locker aufgebauter, überhängender Blütenstand von Portea leptantha. | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Portea | ||||||||||||
Brongn. ex K.Koch |
Die Portea sind eine Pflanzengattung aus der Unterfamilie Bromelioideae in der Familie der Bromeliengewächse (Bromeliaceae).
Beschreibung
Die Portea-Arten wachsen als immergrüne, ausdauernde krautige Pflanzen und sind Trichter- bzw. Zisternenbromelien. Exemplare der gleichen Art wachsen als Epiphyten oder terrestrisch. Es sind kleine bis große Arten mit bis zu 1 m Trichterdurchmessern und über 1,7 m langen Blütenständen. Die derben Blätter sind immer am Rande bewehrt (wie alle Vertreter der Bromelioideae), mit einer Stachelspitze, Saugschuppen sind hauptsächlich auf der Blattunterseite zu sehen. In den Blatttrichtern sammeln sich oft größere Mengen an Wasser. In vielen Trichtern gibt es kleine Biotope mit mehreren Tierarten, Algen und Wasserpflanzen.
In aufrechten bis überhängenden, meistens ansehnlichen, lange haltbaren, reich verzweigten, rispigen Blütenständen (Infloreszenzen) sind die vielen Blüten zylindrisch dicht bis locker angeordnet. An den Blütenständen sitzen bei einigen Arten auffällig gefärbte Hochblätter (Brakteen); sie sind bläulich-rot, es gibt auch weißliche.
Die Blüten sind meist lang (1 bis 4 cm) gestielt. Die radiärsymmetrischen, dreizähligen Blüten sind blau oder blau-violett, gelblich oder weißlich. Bei den blaublühenden Arten sind Vögel die Bestäuber. Die Blüten sind seitlich zusammengedrückt. Die drei Kelchblätter sind zu einer kurzen Röhre verwachsen. Die drei Kronblätter sind oberhalb des Fruchtknotens frei. Die Kronblätter besitzen an ihrer Basis Schüppchen (Ligula). Es sind zwei Kreis mit je drei Staubblättern vorhanden. Die inneren Staubblätter sind mit den Kronblättern verwachsen. Die Fruchtknoten sind unterständig.
Die Blütenformel lautet: $ \star \;K_{(3)}\;C_{3}\;A_{3+3}\;G_{\overline {(3)}} $
Die saftarmen Beeren sind im reifen Zustand oft stark gefärbt; hier dominieren Rot bis Blau. Die Früchte werden von Tieren (vor allem von Vögeln, seltener von Fledertieren und Affen) gefressen. Die Samen werden unverdaut wieder ausgeschieden und gelangen mit dem Kot auf Äste.
Verbreitung
Die Heimat der Gattung Portea ist auf Brasilien beschränkt.
Aufgrund ihrer Größe findet man Portea-Arten selten in privaten Sammlungen in Gebieten in denen sie durch Auftreten von Frösten nicht im Freien gepflegt werden können. Aber in manchen tropischen Parks und Gärten und auch in fast allen botanischen Gärten findet man diese relativ anspruchslosen, aber dekorativen Pflanzen, am häufigsten Portea petropolitana.
Systematik
Die Ableitung des Gattungsnamens Portea ist nicht gesichert [1].
Es gibt neun Portea-Arten (Luther 2008 [2]):
- Portea alatisepala Philcox
- Portea filifera L.B.Smith
- Portea fosteriana L.B.Smith
- Portea grandiflora Philcox
- Portea kermesina K.Koch
- Portea leptantha Harms
- Portea nana Leme & H.Luther
- Portea petropolitana (Wawra) Mez:
- Portea petropolitana (Wawra) Mez var. petropolitana
- Portea petropolitana var. noettigii (Wawra) L.B.Smith
- Portea silveirae Mez
Quellen
Literatur
- Werner Rauh: Bromelien - Tillandsien und andere kulturwürdige Bromelien, Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 1990, ISBN 3-8001-6371-3
Einzelnachweise
- ↑ Jason R. Grant An Annoted Catalogue of the Generic Names of the Bromeliaceae, In: The Marie Selby Botanical Gardens, 1998. (Herkunft der Gattungsnamen in der Familie der Bromeliaceae in englischer Sprache)
- ↑ Harry E. Luther: An Alphabetical List of Bromeliad Binomials, 2008 in The Marie Selby Botanical Gardens, Sarasota, Florida, USA. Veröffentlicht durch The Bromeliad Society International.
Weiterführende Literatur
- Laise Holanda Cavalcanti Andrade, M. B. C. E. Silva, M. Alves, Participação em banca de George Sidney Baracho: Revisão taxonomica do gênero Portea (Bromeliaceae), 2003. Exame de qualificação (Doutorando em Biologia Vegetal) - Universidade Federal de Pernambuco.