Prachtmoho
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Prachtmoho | ||||||||||||
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Prachtmoho (Moho nobilis) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Moho nobilis | ||||||||||||
(Merrem, 1786) |
Der Prachtmoho (Moho nobilis), auch als Hawaii-Krausschwanz oder Hawaiʻi ʻŌʻō bezeichnet, ist eine Vogelart aus der ausgestorbenen Gattung der Krausschwänze.
Beschreibung
Der Prachtmoho wurde 1786 von Blasius Merrem erstbeschrieben. Die Männchen erreichten eine Länge von 32 cm, die Weibchen waren etwa 24 cm lang. Die Flügellänge betrug zwischen 11,0 und 11,5 Zentimeter. Der Schwanz war 19 cm lang. Das Gefieder war überwiegend glänzend schwarz mit einer bräunlichen Schattierung am Bauch. Charakteristisch waren die büschligen tiefgelben Achselfedern, die weißen äußeren Schwanzfedern und die stark verlängerten und spiralig gedrehten mittleren Schwanzfedern. Bei den Weibchen waren die mittleren Schwanzfedern insgesamt kürzer und weniger gedreht. Die Iris war dunkelbraun, Schnabel und Füße waren schwarz. Bei den Jungvögeln fehlten die gelben Federbüschel.
Lebensraum
Sein Lebensraum waren die oberen Baumregionen der Bergwälder auf der größten Insel von Hawaiʻi.
Lebensweise
Der Prachtmoho war ein scheuer, lebhafter Vogel, der in kleinen Trupps die Baumkronen bewohnte. Im Flug war ein schnelles, summendes Geräusch zu hören. Er ernährte sich überwiegend vom Blütenhonig der baumschmarotzenden hawaiischen Lobeliengewächse der Gattung Lobelia und des ʻŌhiʻa-Baumes (Metrosideros polymorpha). Sein Lockruf war ein tiefes tuck-tuck. Da Eier und Nester nie beschrieben wurden, ist über sein Brutverhalten fast nichts bekannt.
Aussterben
Der Prachtmoho gehörte zu den Vogelarten, die intensiv wegen ihres Gefieders gejagt wurden. Gerade die gelben Achselfedern wurden ihnen zum Verhängnis, weil sie für die Herstellung der kostbaren Roben der Adelsstände verwendet wurden. 1891 und 1892 war er oberhalb der Kawoola- und Kona-Distrikte noch häufig zu beobachten, 1894 konnte er hier nicht mehr nachgewiesen werden. In anderen Regionen überlebte er länger. Zum letzten mal wurde er 1934 an den Hängen des Mauna Loa gehört.
Museumsexemplare gibt es in mehreren Museen in den USA und in Europa, dazu zählen in Deutschland Berlin, Dresden, Bremen und Hamburg.
Literatur
- James C. Greenway: Extinct and Vanishing Birds of the World. Dover Publications Inc., New York 1967, ISBN 0-486-21869-4.
- Errol Fuller: Extinct Birds. 2000, ISBN 0-8160-1833-2.
- Tim Flannery, Peter Schouten: A Gap in Nature: Discovering the World's Extinct Animals. Atlantic Monthly Press, New York 2001, ISBN 0-87113-797-6.
- David Day: The Doomsday Book of Animals. Ebury Press, London 1981, ISBN 0-670-27987-0.
- Dieter Luther: Die ausgestorbenen Vögel der Welt. Westarp Wissenschaften, 1986, ISBN 3-89432-213-6.
- Edwin Antonius: Lexikon ausgerotteter Vögel und Säugetiere. Natur und Tier Verlag, Münster 2003, ISBN 3-931587-76-2.
Weblinks
- Naturalis - Hawaii 'O'o (en.)