Puszta
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Die Puszta, eingedeutscht früher auch Pußta geschrieben, ist ein Landschaftsgroßraum in Ungarn und im heute österreichischen Burgenland. Die Landschaft besteht aus baumarmer Steppe mit stark kontinentalem Klima. Die ursprünglich öde Landschaft mit spärlicher Vegetation, die nur als Viehweide genutzt werden konnte, ist inzwischen weitgehend kultiviert worden, die ursprüngliche Pusztalandschaft findet man nur noch an wenigen Orten, zum Beispiel bei Hortobágy[1]. Der Boden besteht weitgehend aus Sand. Dafür ist der Grundwasserspiegel sehr hoch, so dass Bäume und Büsche das ganze Jahr mit Wasser versorgt werden. Der hohe Grundwasserspiegel ermöglicht auch die typische Konstruktion der ungarischen Ziehbrunnen.
Puszta heißt sinngemäß etwa „Einöde“ und „Weideland“. Der Begriff kommt auch in einigen Ortsnamen vor. Östlich von Debrecen liegt das Waldgebiet der Erdőspuszta, sinngemäß eine „Waldödnis“.
Lage in Ungarn |
Die Puszta ist eine Exklave der eurasischen Steppenlandschaft.
Es gibt zwei Teile: Die Hortobágy-Puszta östlich der Theiß und die Bugac-Puszta westlich bis zur Donau (Bioreservat mit Landwirtschaft).
Die Puszta ist eine vom Menschen seit dem 16./17. Jahrhundert geschaffene Steppenlandschaft. Die Waldbestände der ursprünglichen Waldsteppe wurden während der Türkenherrschaft großflächig gerodet. Später errichtete man Dämme an den Ufern des Stromes, um Überschwemmungen zu verhindern. Die Sümpfe wurden trockengelegt und man leitete so die Versteppung einer bewaldeten Landschaft ein. Daneben gibt es Moorwiesen, die Altauen der Flüsse, Steppen, Salzseen und Treibsandflächen.
Einzelnachweise
Siehe auch
- Csikós
- Nationalparks in Ungarn
- Nationalpark Hortobágy
- Bugac-Puszta
Weblinks
- National Park Hortobágy - The Puszta (english)