Reelin


Reelin

Reelin

Bändermodell des Reelin-Fragments aus Maus (AS 1222–1597) nach PDB 2DDU
Vorhandene Strukturdaten: 2ddu, 2e26
Eigenschaften des menschlichen Proteins
Masse/Länge Primärstruktur 3435 Aminosäuren; 386 kDa
Isoformen 2
Bezeichner
Gen-Namen RELN; RL
Externe IDs OMIM: 600514   MGI: 103022
Enzymklassifikation
EC, Kategorie 3.4.21.-  Serinprotease
Vorkommen
Übergeordnetes Taxon Euteleostomi
Orthologe
Mensch Maus
Entrez 5649 19699
Ensembl ENSG00000189056 ENSMUSG00000042453
UniProt P78509 Q148P9
Refseq (mRNA) NM_005045 NM_011261
Refseq (Protein) NP_005036 NP_035391
Genlocus Chr 7: 102.9 – 103.42 Mb Chr 5: 21.4 – 21.86 Mb
PubMed-Suche 5649 19699

Reelin ist ein Glykoprotein, das im Säugetier-ZNS an der Differenzierung und Migration von Neuronen beteiligt ist.

Entscheidende Bedeutung hat es zum Beispiel für die Reifung des Hippocampus, bei dem die scharfe Schichtung verschiedener Neurone essentiell für dessen Funktionalität ist. Dort wird es von Cajal-Rezius-Zellen gebildet. Für Reelin sind bisher zwei Rezeptoren bekannt, die man bisher nur aus dem Lipid-Stoffwechsel kannte. Der eine ist der Apolipoproteinrezeptor 2 (APOER2) und der andere der Rezeptor des Very Low Density Lipoproteins (VLDLR). Über Unterschiede der beiden weiß man noch sehr wenig.

Datei:Reeler ontogenesis.png
Neocortikale Entwicklung in Wildtyp- (links) und Reeler-Knockout-Mäusen (rechts).

Bei Reelin-Knock-Out-Mäusen (Reeler-Mäuse), zwar lebensfähig, sieht man in Schnitten des Hippocampus deutlich die ungelenkte Zellmigration, die in Co-Kulturen mit Reelin-Produzierenden Hippocampi teilweise wieder gelenkt werden kann.

Schematische Darstellung des Reelin Proteins.

Literatur

Förster, E. et al. (2006): Laminating the hippocampus. In: Nat. Rev. Neurosci. 7(4):259-267. PMID 16543914 doi:10.1038/nrn1882 PDF

Weblinks

Commons: Reelin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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