Rho-Kinase 1


Rho-Kinase 1

Eigenschaften des menschlichen Proteins
Masse/Länge Primärstruktur 1354 Aminosäuren
Bezeichner
Gen-Name ROCK1
Externe IDs OMIM: 601702 UniProtQ13464
Enzymklassifikation
EC, Kategorie 2.7.11.1  Proteinkinase
Reaktionsart Phosphorylierung
Substrat Add1, Cnn1, Des, Depysl2, Eef1a1, Ezr, Gfap, Limk1, Limk2, Marks, MRCL3, Msn, Nefl, Pfn2, Ppp1r12a, Ppp1r14a, Pten, Rdx, Slc9a1, Tnni3, Tnnt2, Vim[1]
Vorkommen
Homologie-Familie ROCK
Übergeordnetes Taxon Bilateria

Rho-Kinase 1 (Gen: ROCK1) ist ein Enzym, das mehrere andere Enzyme durch Phosphorylierung aktiviert, sobald es selbst mit dem kleinen G-Protein Rho A eine Bindung eingegangen ist. Es ist daher wesentlicher Bestandteil der Signaltransduktion. Rho-Kinase ist so an der Regulation verschiedener Zellfunktionen beteiligt, wie der Kontraktion glatter Muskelzellen, der Organisation des Aktin-Zytoskeletts, der Zelladhäsion, der Zellwanderung, der Zytokinese, der Zellvermehrung und der Wanderung von Entzündungs-Zellen.[2][3]

Die Rho-Kinasen haben sich mit den Zweiseitentieren entwickelt. Beim Mensch ist die Rho-Kinase 1 im Zytoplasma, in der Membran der Golgi-Apparate und während der S-Phase in den Zentriolen lokalisiert, besonders aber in Thrombozyten. Frisch gebildete Rho-Kinase 1 hemmt sich selbst durch Bindung des katalytischen Zentrums an das C-Ende. Diese Hemmung wird durch Bindung an Rho (reversibel) oder durch Abtrennung des Endes (irreversibel) aufgehoben. Diese Abtrennung wird insbesondere beim Zelltod durch das Enzym Caspase-3 katalysiert, wodurch sich letztendlich die Membran ausbeult (blebbing).[3]


Fasudil-Hydrochlorid ist ein spezifischer Hemmstoff der Rho-Kinase.

Quellen

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