Riesen-Wasserfreund



Riesen-Wasserfreund

Riesen-Wasserfreund (Hygrophila corymbosa)

Systematik
Asteriden
Euasteriden I
Ordnung: Lippenblütlerartige (Lamiales)
Familie: Akanthusgewächse (Acanthaceae)
Gattung: Wasserfreunde (Hygrophila)
Art: Riesen-Wasserfreund
Wissenschaftlicher Name
Hygrophila corymbosa
Lindau 1895

Der Riesen-Wasserfreund (Hygrophila corymbosa) ist eine Sumpfpflanze aus der Familie der Akanthusgewächse (Acanthaceae). Ähnlich wie der zur Gattung der Wasserfreunde (Hygrophila) gehörende Indische Wasserfreund und der Indische Wasserstern gehört er zu den Pflanzen, die in der Aquaristik eine Rolle spielen.

Erscheinungsbild

Der Riesen-Wasserfreund ist eine krautige Pflanze mit einem Stängel, die kreuzweise gegenständige Unterwasserblätter ausbildet. Die Blätter werden bis zu zehn Zentimeter lang und fünf Zentimeter breit. Die Blattformen und Farben sind sehr variabel; im Handel werden unter dem Namen Breitblättriger Riesen-Wasserfreund (H. corymbosa var. glabra) und Thailändischer Riesen-Wasserfreund (H. corymbosa var. siamensis) Formen angeboten, bei denen die Blätter schmal eiförmig oder schmal elliptisch sind. Alle Formen gibt es in einer rötlichbraunen oder hellgrünen Farbform.

Verbreitung und Lebensraum

Der Riesen-Wasserfreund ist eine in Südostasien weit verbreitete Sumpfpflanze. Die Pflanze ist sowohl an sumpfigen Standorten zu finden als auch vollständig untergetaucht in schnell fließendem Wasser.

Verwendung in der Aquaristik

In der Aquaristik zählt man den Riesen-Wasserfreund sowie alle seine Zuchtformen und möglicherweise Unterarten zu den genügsamen und leicht zu pflegenden Arten. Empfohlen wird sie vor allem zur Hintergrundbepflanzung in größeren Aquarien.

Die Pflanze gedeiht am besten in mittelharten Wasser, also bei pH-Werten um sieben. Die Wassertemperatur sollte zwischen 22 und 28 Grad Celsius betragen. Sie wächst bei guter Beleuchtung am besten; rötliche Färbungen bilden sich bei diesen Bedingungen gleichfalls gut aus. An den Kohlenstoffdioxidgehalt des Wassers stellt die Pflanze nur geringfügige Ansprüche. Gegen zu hohe Eisenzugaben ist die Pflanze dagegen empfindlich. Gut durchströmtes Wasser fördert gleichfalls die Wuchsfähigkeit. Durch regelmäßigen Teilwasserwechsel kann der benötigte Gehalt CO2 sichergestellt werden. Die vegetative Vermehrung kann durch die Abtrennung und Wiedereinpflanzung von Seitentrieben erfolgen.

Neben der Haltung in Aquarien ist außerdem eine Haltung in Paludarien und in Hydrokultur möglich. Bei diesen Formen kommt sie auch zur Blüte. Die Einzelblüten sind hellblau bis kräftig violett.

Literatur

  • Bernd Greger: Pflanzen im Süßwasseraquarium. Birgit Schmettkamp Verlag, Bornheim 1998, ISBN 3-928819-16-x
  • Christel Kasselmann: Aquarienpflanzen. Ulmer Verlag, Stuttgart 1999, ISBN 3-8001-7454-5

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