Rippenfarngewächse
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Rippenfarngewächse | ||||||||||||
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Rippenfarn (Blechnum spicant) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Blechnaceae | ||||||||||||
Newman |
Die Rippenfarngewächse (Blechnaceae) sind eine Familie der Echten Farne (Polypodiopsida).
Merkmale
Die Rhizome sind kriechend, aufsteigend oder aufrecht, manchmal stammförmig, häufig bilden sie Ausläufer. Die Spitze des Rhizoms ist mit Schuppen besetzt. Der Blattstiel hat zahlreiche runde Leitbündel, die in einem Ring angeordnet sind. Die Blätter sind monomorph oder dimorph. Die Nerven sind gefiedert oder gabelig verzweigt, enden frei oder anastomosieren. An den fertilen Blättern bilden die Nerven rippenförmige Areolen, in denen die Sori stehen. Die Sori sind in Ketten oder Linien angeordnet, oft parallel und nahe den Mittelrippen. Sie besitzen längliche Indusien, die sich zur Mittelrippe hin öffnen. Die Sporangien haben dreireihige, kurze bis lange Stiele. Die Sporen sind nierenförmig, monolet (eine Narbe), die Perine ist geflügelt.
Der Gametophyt ist grün und herzförmig.
Die Chromosomengrundzahl beträgt x = 27, 28, 31 bis 37, oder 40.
Systematik
Die Familie ist monophyletisch. Sie umfasst rund 9 Gattungen mit 200 Arten. Die meisten derzeitigen Gattungen liegen in Kladogrammen innerhalb der Gattung Blechnum. Blechnum ist also im derzeitigen Umfang paraphyletisch. Eine Revision der Familie steht noch aus.
Die Gattungen sind nach Smith et al. 2006:
- Rippenfarne (Blechnum L.), mit mindestens 100 bis etwa 220 Arten vorwiegend auf der Südhalbkugel, aber nur einer Art in Europa:
- Rippenfarn (Blechnum spicant (L.) Roth). Weitere Arten der Gattung sind:
- Blechnum auriculatum Cav., Heimat: Gebirge Südamerikas.
- Blechnum australe L., Heimat: Südafrika.
- Blechnum fraxineum Willd., Heimat: tropisches Nord- und Südamerika.
- Blechnum penna-marina (Poir.) Kuhn, Heimat: Australien, Neuseeland, Südamerika.
- Brainea J. Sm., mit nur einer Art in Ostasien:
- Brainea insignis (Hook.) J. Sm.
- Doodia R.Br., mit etwa 1-11 Arten zwischen Sri Lanka und Australien, darunter:
- Doodia aspera R. Br., Heimat: Australien (Queensland, New South Wales, Victoria).
- Doodia caudata (Cav.) R. Br., Heimat: Australien, Neuseeland, Polynesien.
- Doodia media R. Br., Heimat: Australien, Neuseeland, Neukaledonien.
- Pteridoblechnum Hennipman, mit höchstens 1-2 Arten, von denen eine auch zu Steenisioblechnum gestellt wird.
- Sadleria Kaulf., mit etwa sechs Arten die auf Hawaii vorkommen.
- Salpichlaena J. Sm., mit etwa drei Arten im tropischen Mittel- und Südamerika.
- Steenisioblechnum Hennipman, mit nur einer Art, die in Australien (Queensland) vorkommt:
- Steenisioblechnum acuminatum (C.T. White & Goy) Hennipman
- Stenochlaena J. Sm., mit etwa sechs Arten in den Tropen Asiens und Afrikas.
- Woodwardia Sm., mit etwa 24 Arten, von denen nur eine auf den Atlantischen Inseln und im Mittelmeerraum ostwärts bis Kreta vorkommt:[1]
- Woodwardia radicans (L.) Sm.
Belege
- Alan R. Smith, Kathleen M. Pryer, Eric Schuettpelz, Petra Korall, Harald Schneider, Paul G. Wolf: A classification for extant ferns. In: Taxon. Band 55, Nr. 3, 2006, ISSN 0040-0262, S. 705–731, Abstract, PDF-Datei.
- David John Mabberley: The Plant Book. A portable dictionary of the higher plants. Cambridge University Press, Cambridge u. a. 1987, ISBN 0-521-34060-8.
- Walter Erhardt, Erich Götz, Nils Bödeker, Siegmund Seybold: Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen. Band. 2. Arten und Sorten. Eugen Ulmer, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-8001-5406-7.
Einzelnachweise
- ↑ André Gilles Célestin Lawalrée: Woodwardia Sm. In: