Rosa bracteata
Rosa bracteata | ||||||||||||
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Rosa bracteata | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Rosa bracteata | ||||||||||||
J.C.Wendl. |
Die Rosa bracteata ist eine Pflanzenart, die man zu den Wildrosen rechnet. Sie wurde 1793 durch den britischen Botschafter Lord Macartney am chinesischen Kaiserhof nach Großbritannien eingeführt und wird deshalb auch Macartney-Rose genannt. Ihr natürliches Verbreitungsgebiet liegt im Südosten Chinas, in Japan und auf Taiwan in Höhenlagen von bis zu 300 Meter in den Provinzen Fujian, Guizhou, Hunan, Jiangsu, Jiangxi, Yunnan.
Beschreibung
Die Rosa bracteata zählt zu den Kletterrosen und erreicht Wuchshöhen bis zu 6 Metern. Ihre mit hakenförmigen Stacheln stark bewehrten Zweige besitzen eine braune bis purpurfarbenene Rinde. Die immergrünen Laubblätter sind unpaarig gefiedert und bestehen aus fünf bis elf rundlichen und glänzenden Fiederblättchen.
Die Blütezeit liegt im Mai bis Juli. Die Blütenstiele, der Kelch und die Hochblätter sind mit weichen, haarigen Borsten bedeckt. Unter den Blüten sitzen mehrere große, graugrüne Hochblätter (Brakteen). Die relativ großen, zwittrigen Blüten bei einem Durchmesser von 6 bis zu 10 Zentimeter radiärsymmetrisch und strömen einen zitronigen Duft aus. Sie besitzen die für Wildrosen typischen fünf weißen Kronblätter.
Ab August trägt sie rundliche Hagebutten, die bis 2,5 cm im Durchmesser sind. Rosa bracteata ist frosthart bis −12 °C (USDA-Zone 8).
Systematik
Die Erstveröffentlichung von Rosa bracteata erfolgte 1798 durch Johann Christoph Wendland. In der wissenschaftlichen Literatur wurde sie auch unter den Synonymen Rosa macartnea Dumont de Courset und Rosa sinica Linnaeus var. braamiana Regel beschrieben.
Varietäten sind:
- Rosa bracteata J.C.Wendl. var. bracteata
- Rosa bracteata var. scabriacaulis Lindley ex Koidzumi
Bedeutung für die Rosenzucht
Anders als viele andere aus China im 18. und 19. Jahrhundert eingeführte Wildrosenarten hat Rosa bracteate für die Rosenzucht keine große Rolle gespielt. Lediglich die gelb blühende Kletterrose 'Mermaid' hat diese Pflanze als ein Elternteil.
Literatur
- Heinrich Schultheis: Rosen: die besten Arten und Sorten für den Garten. Ulmer, Stuttgart 1996, ISBN 3-8001-6601-1
- Roger Phillips und Martyn Rix: Rosarium - Ulmers großes Rosenbuch - Die besten Sorten für Garten und Wintergarten. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2005, ISBN 3-8001-4776-9
- Agnes Pahler: Rosen : die große Enzyklopädie ; [mit 2000 Sorten]. Dorling Kindersley, Starnberg 2004, ISBN 3-8310-0590-7, Seite 70