Rosmarin-Seidelbast
Rosmarin-Seidelbast | ||||||||||||
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Rosmarin-Seidelbast (Daphne cneorum) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Daphne cneorum | ||||||||||||
L. |
Der Rosmarin-Seidelbast bzw. das Flaum-Steinröslein (Daphne cneorum) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Seidelbast (Daphne) und gehört zur Familie der Seidelbastgewächse.
Weitere Namen sind Flaum-Seidelbast, Heide-Steinröslein, Duft-Seidelbast, Heideröschen, Reckhölderle, Tenderich (Niederösterreich), Gamsveigerl (Obersteiermark) und Fluhröschen (Schweiz).
Beschreibung
Die mehrjährige verholzende Pflanze wächst als Kleinstrauch (Nanophanerophyt) und erreicht eine Wuchshöhe von 5 bis 30 Zentimeter. Die Triebe sind anliegend grau behaart. Die kahlen Laubblätter sind immergrün, ledrig und werden 1 bis 2 Zentimeter lang und 3 bis 5 Millimeter breit. Ihre Form ist länglich bis spatelförmig. Die Oberseite ist dunkelgrün, die Unterseite bläulich. Die Blätter sind sitzend und wechselständig angeordnet, an den Zweigenden schopfig gehäuft.
Die stark nach Nelken duftenden Blüten wachsen zu mehreren in endständigen Köpfen. Das Perigon ist rosa; die Perigonröhre ist außen dicht anliegend behaart. Blütezeit ist von März bis Mai.
Die Steinfrüchte sind bläulich gelb oder rötlich und beginnen ab August zu reifen.
Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet umfasst die Gebirge Mittel- und Südeuropas von den Pyrenäen bis zum Balkan sowie in östlicher Richtung bis zur Ukraine. Der Rosmarin-Seidelbast ist in Österreich zerstreut bis selten in den Bundesländern Burgenland, Wien, Niederösterreich, Oberösterreich, Steiermark und Kärnten von der collinen bis montanen Höhenstufe verbreitet.
Die kalkliebende Pflanze bevorzugt als Standort Kiefernwälder, Trockenrasen und Felsflure. Sie wird gärtnerisch häufig in Steingärten verwendet.
Giftigkeit
Der Rosmarin-Seidelbast ist durch den Gehalt an Daphnetoxin stark giftig.
Literatur
- M. A. Fischer, K. Oswald, W. Adler: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol. Dritte Auflage, Land Oberösterreich, Biologiezentrum der OÖ Landesmuseen, Linz 2008, ISBN 978-3-85474-187-9
- Kremer, Strauchgehölze. Niedernhausen, 2002. ISBN 3-576-11478-5
- Schön, M. (1998): Forstwirtschaft und Gefäßpflanzen der Roten Liste. Arten - Standorte - Flächennutzung. 2. Aufl. ISBN 3-89675-375-4
Weblinks
- Rosmarin-Seidelbast. FloraWeb.de