Ross-River-Virus
Ross-River-Virus | ||||||
---|---|---|---|---|---|---|
Systematik | ||||||
| ||||||
Taxonomische Merkmale | ||||||
| ||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||
{{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value) | ||||||
Links | ||||||
|
Das Ross-River-Virus (RRV) ist ein Arbovirus aus der Familie der Togaviridae, Genus Alphavirus. Es ist in Australien, auf Papua-Neuguinea und den benachbarten Inseln endemisch und führt jährlich zu mehreren tausend Erkrankungen (sog. epidemische Polyarthritis).
Geschichte
Das Krankheitsbild ist seit den 1930er Jahren bekannt, die erste Isolation des Virus erfolgte in den 1960er Jahren. Seitdem hat sich das Virus weiter ausgebreitet, vermutlich weil durch verstärkte Migration neue und damit nicht immune Bevölkerungsgruppen betroffen waren. Endemische Gebiete finden sich in South Australia, im Northern Territory, in Queensland, Victoria und New South Wales. Eine weitere Ausbreitung ist theoretisch möglich, da die das Virus verbreitenden Vektoren (Stechmücken) auch auf anderen Kontinenten vorkommen.
Infektionsweg
Die Übertragung erfolgt durch Stechmücken der Familien Aedes, Culex und Mansonia. Das Virussreservoir sind vermutlich Kleinsäuger.
Klinik
Nach einer Inkubationszeit von 3 bis 9 Tagen plötzlich einsetzende, symmetrische Gelenk- (Arthralgien) und Muskelschmerzen (Myalgie) sowie Gelenksteifigkeit, leichte Temperaturerhöhung, Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Lethargie, Hautausschläge und Kopfschmerzen. Die Erkrankung ist selbstlimitierend, Symptome können jedoch auch Monate bis Jahre andauern.
Therapie
Eine Impfung oder spezifische Therapie gibt es nicht, die Therapie ist symptomatisch. In den betroffenen Gebieten ist Schutz vor Stechmücken ratsam.