Rotes Straußgras
- Straußgräser
Rotes Straußgras | ||||||||||||
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Rotes Straußgras | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Agrostis capillaris | ||||||||||||
L. |
Das Rote Straußgras (oder Rot-Straußgras) (Agrostis capillaris) ist ein sehr veränderliches Rispengras aus der Familie der Süßgräser. Es findet Verwendung als Futter- und Zierrasengras vor allem im Alpenbereich, weil es recht anspruchslos ist.[1] Agrostis ist der Name verschiedenster Ackergräser der Antike und entstammt dem Griechischen agros für Acker. capillaris bedeutet fein, oder haarförmig. Es besitzt langlebige, am Licht keimende Samen, die in Karyopsenfrüchte eingeschlossen sind, die vom Wind ausgebreitet werden (Anemochorie). Bestäubt wird das Gras ebenfalls durch den Wind (Anemophilie).
Vorkommen
Das Rote Straußgras blüht im Juni und Juli und kommt auf Sand- und Silikattrockenrasen, kommt in Heidelandschaften vor, in lichten Eichen- und Kiefernwälder und trockenen Ruderalstellen. Es meidet kalkhaltige Böden und ist in ganz Deutschland weit verbreitet. Man kann es auch in den übrigen Teilen Europas antreffen, genauso wie in Westasien. In Australien, Neuseeland, Nord- und Südamerika gilt es als Neophyt.
Erkennungsmerkmale
Das Rote Straußgras wird etwa 20 bis 60 cm hoch und bildet kurze, unterirdische Ausläufer aus und wächst daher horstartig. Ihre flachen, 2 bis 4 mm breiten Blätter sind grün gefärbt, oberseits gerieft und unterseits matt. Sie sind allseits kahl und jüngste Blätter erscheinen beim Aufschneiden im Querschnitt gerollt. Das Blatthäutchen wird nur bis zu 1 mm lang. Die 2 bis 3 cm langen Ährchen stehen in einer lockeren Rispe, sind einblütig, rotviolett gefärbt, besitzen keine Granne, erscheinen seitlich zusammengedrückt und besitzen mehr oder weniger deutlich gekielte Spelzen. Insgesamt weist jedes Ährchen 2 Hüllspelzen auf, die länger als Deckspelze sind. Diese sind nicht behaart. Das Rote Straußgras ist sehr formenreich. Die in vielen Büchern genannten Unterarten haben aber keinen systematischen Wert, da es fließende Übergänge zwischen den einzelnen Populationen gibt.[2]
Systematik
Früher hat man auch andere Bezeichnungen verwendet:
- Agrostis tenuis
- Agrostis vulgaris
Diese sind jedoch synonym.
Quellen
- ↑ Aichele / Schwegler: Unsere Gräser (Kosmos Naturführer) (11. Auflage, 1998, Kosmos-Verlag) ISBN 3-440-07613-X
- ↑ http://www.floraweb.de/datenservice/datenservice.html?datenservice/datenservicetext.html