Rotschnabeltoko



Rotschnabeltoko

Rotschnabeltoko (Tockus erythrorhynchus)

Systematik
Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Bucerotiformes
Familie: Nashornvögel (Bucerotidae)
Gattung: Tokos (Tockus)
Art: Rotschnabeltoko
Wissenschaftlicher Name
Tockus erythrorhynchus
(Temminck ,1823)
Unterarten
  • T. erythrorhynchus damarensis, (Shelley, 1888)
  • T. erythrorhynchus kempi, (Treca & Erard, 2000)
  • T. erythrorhynchus ruahae, (Kemp & Delport, 2002)
  • T. erythrorhynchus rufirostris, (Sundevall, 1850)

Der Rotschnabeltoko (Tockus erythrorhynchus) ist eine afrikanische Vogelart, die zu den Nashornvögeln (Bucerotidae) gehört.

Aussehen

Der Rotschnabeltoko wird 42 bis 50 cm lang und gehört damit zu den kleineren Tokos. Er hat wie alle Tokos einen langen Schwanz und einen langen, gebogenen, roten Schnabel, allerdings ohne Horn. Beim Männchen hat die Unterseite des Schnabels einen schwarzen Fleck. Ansonsten gleichen sich die Geschlechter bis auf den kleineren Schnabel des Weibchens. Die Unterseite ist weiß, der Oberkörper ist braunschwarz mit einem weißen Streifen auf Schulterhöhe. Die Flügel sind graubraun mit auffälligen weißen Flecken. Der Kehlsack und die unbefiederten Augenringe um die gelben Augen sind rot.

Verbreitung

Der Rotschnabeltoko kommt südlich der Sahara in Baum- und Dornbuschsavannen und in trockenen Akazien- und Mopanewäldern vor, zum Teil auch in Halbwüsten.

Nahrung

Die Nahrung besteht aus Insekten, Früchten und Samen, die meist am Boden aufgenommen werden.

Verbreitungsgebiet des Rotschnabeltokos

Verhalten

Das Weibchen legt drei bis sechs Eier in eine Baumhöhle, die es mit Lehm, Mist und Fruchtbrei verschließt. Nur eine ein Zentimeter breite Öffnung bleibt bestehen, die gerade groß genug ist, damit das Männchen Futter für das Weibchen und die Küken durchgeben kann. Das Weibchen mausert während dieser Zeit komplett. Damit die Höhle sauber bleibt, wird der Kot durch die Öffnung nach draußen geschleudert. Wenn die Küken zusammen mit der Mutter zu groß für die Höhle werden, bricht diese den Verschluss auf und verlässt die Höhle. Der Verschluss wird dann erneut gefertigt und beide Eltern füttern die Jungen.

Außerhalb der Brutzeit treten Rotschnabeltokos in Schwärmen auf. Der Ruf ist ein lautes und fortlaufendes „tuok-tuok-tuok“.

Literatur

  • Barlow, Wacher and Disley: Birds of The Gambia. ISBN 1-873403-32-1
  • T. Barlow u. W. Wisniewski: Kosmos Naturreiseführer - Südliches Afrika. Franckh-Kosmos, 1998 ISBN 3-440-07665-2

Weblinks

Commons: Rotschnabeltoko (Tockus erythrorhynchus) – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

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