Rudolf Drost


Rudolf Karl Theodor Drost (* 19. August 1892 in Oldenburg; † 3. Dezember 1971 in Wilhelmshaven) war ein deutscher Ornithologe.

Rudolf Drost war der Sohn eines Oberrealschullehrers in Oldenburg. Er studierte in Tübingen und Göttingen, wo er 1923 promovierte. 1924 wurde er Kustos der Staatlichen Biologischen Anstalt auf Helgoland, 1926 Leiter der Vogelwarte Helgoland, 1932 Professor. Nach den Kriegszerstörungen auf Helgoland gelang es ihm im September mit Hilfe der britischen Besatzungstruppen, das bombensicher eingelagerte Institutsmaterial (Vogelsammlung, Bibliothek, Unterlagen der Wiederfunde beringter Vögel usw.) zum Festland zu bringen. Im Gegensatz zum ehemals zuständigen Schleswig-Holstein erklärte sich die damalige Provinz Hannover mit Verfügung vom Januar 1946 zur Aufnahme des Instituts mit Sitz in Wilhelmshaven bereit. Heutiger Name: Institut für Vogelforschung „Vogelwarte Helgoland“.

Rudolf Drost veröffentlichte zahlreiche Arbeiten aus dem Gebiet der Vogelzugforschung und war Herausgeber der Zeitschriften „Der Vogelzug“ (seit 1930) und „Vogelwarte“.

Literatur

  • Deutsche Biographische Enzyklopädie. K. G. Saur Verlag, München 1995.
  • Kürschners Deutsches Gelehrten-Lexikon 1935, 1950, 1954.
  • Wer ist's? 1935
  • Wer ist wer? 1948, 1951.
  • Verzeichnis der Schriften von Rudolf Drost bis zum Jahre 1961 in: Oldenburger Jahrbuch 61. Band / 1962, Oldenburger Verein für Geschichte, Natur- und Heimatkunde Oldenburg (Oldbg).

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